HomePanoramaBei Drogeriewaren und Lebensmitteln wieder kräftige Preiserhöhungen

Bei Drogeriewaren und Lebensmitteln wieder kräftige Preiserhöhungen

Trotz sinkender Gesamtinflation sind die Preiserhöhungen in manchen Produktgruppen enorm: Der Preis für billigsten Geschirrspüler-Klarspüler hat sich um satte 158 Prozent erhöht, Glasreiniger-Spray kostet jetzt um 102 Prozent mehr. Bei Orangensaft stiegen die Preise um 35 Prozent, bei Olivenöl um 75 Prozent.

Wien. Dass die sinkende Gesamtinflation kein Grund zum Jubeln ist, spüren die Menschen, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren sind, täglich. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr zum Teil erheblich gestiegen, obwohl sie bereits auf einem hohen Niveau liegen. Das zeigt ein aktueller Preismonitor der Arbeiterkammer.

Die vom Grundpreis her jeweils billigsten Drogeriewaren kosten in den Onlineshops von Bipa, DM und Müller um durchschnittlich 10,6 Prozent mehr als noch im September 2023. Besonders auffällig: Der Preis für billigsten Geschirrspüler-Klarspüler hat sich um satte 158 Prozent erhöht, Glasreiniger-Spray kostet jetzt um 102 Prozent mehr. 

Auch der Marken-Drogeriewarenkorb ist kostspieliger geworden: In den erhobenen Onlineshops von Bipa, DM, Müller, Billa und Interspar stiegen die Preise im September-Jahresvergleich um durchschnittlich 3,5 Prozent. So müssen Konsumentinnen und Konsumenten etwa für die Creme Soft Handseife von Nivea um 27,1 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr, für den Elnett Haarspray um 27,1 Prozent mehr.

Ähnlich sieht es beim Marken-Lebensmittelwarenkorb aus: Über die erhobenen Onlineshops von Billa und Interspar zogen die Preise im Schnitt um 4,9 Prozent an. Für Marken-Olivenöl heißt es jetzt im Schnitt um 75 Prozent mehr zahlen, Marken-Orangensaft verteuerte sich im Schnitt um 35 Prozent, Marken-Reis im Durchschnitt um 16 Prozent. 

Bloß in den Filialen von Bipa, DM und Müller wurden die vom Grundpreis her jeweils billigsten Drogeriewaren im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 0,7 Prozent billiger. Trotzdem gibt es auch hier bei manchen Produkten deutliche Preissprünge: Billigste Frischhaltefolie kostet jetzt um 90 Prozent mehr, Geschirrspüler-Spezialsalz um 36 Prozent mehr.

Dass staatliches Eingreifen in den Preiswucher geboten wäre, zeigt sich durch den AK-Bericht erneut. Überlässt man die Preise für Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs dem „freien Markt“ kommt das heraus, was wir gerade seit Jahren sehen.

Quelle: OTS

BILDQUELLEPxhere, CC0
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