Burgenland. Im nördlichen Burgenland nimmt die Trockenheit rasant zu – kein neues Problem, jedoch eines, dass sich in den letzten Jahren verschlimmert hat, da die Niederschläge immer geringer werden und der Wasserverbrauch dadurch immer schwerer kompensiert wird – so Berichten des ORF Burgenlands zufolge. Im Raum rund um Neudörfl und Wiener Neustadt (NÖ), sei überhaupt der Grundwasserstand laut dem Technischen Leiter des Wasserleitungsverbandes nördliches Burgenland, Helmut Herlicska, an ein hundertjähriges Minimum angelangt.
Man versuche, neue Brunnenanlagen zu bauen, um bestehende Ressourcen besser auszuschöpfen. Jedoch gab es im ORF-Interview keine konkreteren Angaben dazu, welche konkreten Konsequenzen angesichts der voranschreitenden Wasserknappheit zu erwarten seien. Wichtig sei es, sich mit anderen Anbietern abzusprechen, jedoch ist hier die Frage, ob und inwieweit dies am Unwillen der politischen Verantwortlichen und vor allem, der Profitabilität angesichts der Knappheit, scheitern wird. Tatsache ist, dass auch mit anderen Rohstoffen bzw. Nahrungsmitteln angesichts unterbrochener Lieferketten, Ausfälle und Knappheiten Wucher an den kapitalistischen Märkten betrieben wird.
Vorprogrammiert wären im Falle von Sparmaßnahmen bzw. einer allgemeinen Unverfügbarkeit von großen Wassermengen, Konflikte mit der heimischen Landwirtschaft. Vor allem könnte das die wasserintensiven Tomatenbetriebe im Seewinkel rund um den Neusiedlersee betreffen. Denn die Gartenbewässerung macht einen eklatanten Anteil des Wasserverbrauches in der Region aus.
Quelle: ORF