Innsbruck/Wien. Seit den 1960er Jahren nehmen Starkregenereignisse zu. Die Folgen halten sich in der Regel aber in Grenzen, das hat nicht zuletzt mit Schutzbauten zu tun. Eine Studie der BOKU Wien und des ZAMG zeigt, dass Schutzbauten in Tirol eine entscheidende Rolle dabei spielen, dass sich die Schäden durch Muren seit den 1960er Jahren nicht erhöht haben.
Gebhard Walter, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol, führt aus, dass die Tiroler Schutzbauten in einem österreichweiten Kataster für Schutzbauten erfasst werden. In den letzten Jahrzenten wurde nicht nur einfach die Anzahl an Schutzbauten erhöht, es wurde auch die Qualität der bestehenden Schutzbauten immer wieder verbessert und ihre Effektivität optimiert.
Walter erklärt, dass Sommer wie der vergangene zeigen, wo Mängel bestehen und wo Sofortmaßnahmen notwendig sind. Grundsätzlich beklagt er, dass man immer wieder auf Unglücke reagieren müsse und präventive Schutzbauten deswegen immer wieder hintenangestellt werden müssen. Erst, wenn Unglück Probleme aufzeigen, entstehe ein gewisser Druck zu handeln und Gelder für entsprechende Maßnahmen freizugeben.
Quelle: ORF