Statt wie die imperialistischen Staaten Kriegsgerät zu schicken, unterstützt die sozialistische Insel die unter Bürgerkrieg, Interventionen und Embargos leidende syrische Bevölkerung mit dem Vakzin Abdala.
Damaskus/Havanna. Das kubanische Zentrum für Gentechnik und Biotechnologie (CIBG) teilte mit, dass 120.000 Dosen des Covid-19 Impfstoffes Abdala nach Syrien geschickt wurden. Auch Lieferungen von „Soberana“ und „Soberana Plus“ finden statt. Abdala wurde auf Kuba entwickelt sowie hergestellt und gilt in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern als Hoffnungsträger. Insbesondere Staaten, die von US-Sanktionen betroffen sind, kommen nur schwer an Impfstoffe und anderes dringend benötigte medizinische Material. „Kuba teilt, was es hat, nicht was übrig bleibt“, erklärte der Erste Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei Kubas (PCC) und Präsident der Republik Kuba, Miguel Díaz-Canel.
Aktuell sind lediglich rund 5 Prozent der Bevölkerung Syriens vollständig geimpft. Pharmakonzerne wie die politischen Eliten der imperialistischen Staaten verhindern bisher eine gleichmäßige und fairere Verteilung der mittlerweile ausreichend vorhandenen Impfstoffe weltweit. Dieser Umstand trägt massiv zur Ausbreitung neuer Varianten wie Omikron vor (die ZdA berichtete).
Kubas Erfolge helfen weltweit
Abdala wurde im Juli 2021 in Kuba zertifiziert und zeigte bisher eine 92-prozentige Effektivität. Auch der Iran, Venezuela, Vietnam, Mexiko und weitere Staaten haben die Verwendung des Impfstoffes autorisiert. Da die Wirksamkeit gegen Omikron noch nicht völlig geklärt ist, wird bereits an angepassten Nachfolge-Vakzinen gearbeitet.
Auf Kuba selbst sind bereits knapp 90 Prozent der Bevölkerung mit einem der insgesamt drei kubanischen Impfstoffe voll immunisiert. Die sozialistische Insel erweist sich damit nicht nur als Spitzenreiter der Biotechnologie (es ist das kleinste Land der Welt, das selbst Covid-19-Vakzine entwickelt und produziert), es sorgte auch rechtzeitig gegen die absehbaren Folgen der kapitalistischen Profit“logik“ bei der globalen Verteilung von Impfstoffen vor.
Quellen: Telesur, The Guardian