Gastautor: Gerhard Oberkofler, geb. 1941, Dr. phil., Universitätsprofessor i.R. für Geschichte an der Universität Innsbruck
II.
II. 1. Der seit 1919 in Prag als Humanist wirkende Eduard Winter beginnt über das sozialethische Denken von Bolzano zu veröffentlichen.
Der aus Böhmen stammende altösterreichische Historiker Eduard Winter, Absolvent der Innsbrucker Jesuitenfakultät und 1919 zum Priester geweiht, war nach seiner Habilitation für Soziologie an der theologischen Fakultät der Deutschen Prager Universität (1923) dort mit 24. März 1929 zum unbesoldeten außerordentlichen Professor für christliche Philosophie und mit 14. Mai 1931 zum besoldeten außerordentlichen Professor für christliche Philosophie ernannt worden. Am 13. Juli 1934 erfolgte die Ernennung zum Ordinarius für Kirchengeschichte, wofür er am 6. Dezember 1932 primo loco vorgeschlagen worden war. In der Kirchengeschichte hatte er aus Innsbruck viele Anregungen durch Emil Michael SJ (1852–1917) mitgenommen. Zuerst hat sich Eduard Winter mit dem Organisator des Volksschulwesens in Böhmen Ferdinand Kindermann (1740–1810) und mit dem widersprüchlichen Prager Metaphysiker Anton Günther (1783–1863) beschäftigt. Dann ist Eduard Winter Bernard Bolzano begegnet und der anhaltende Dialog mit ihm im Sinne von Martin Buber (1878–1965) hat ihn nicht mehr losgelassen.[53] 1932 veröffentlichte Winter das Buch „Religion und Offenbarung in der Religionsphilosophie Bernard Bolzanos. Mit erstmaliger Heranziehung des handschriftlichen Nachlasses Bolzanos“[54] und 1933 das Buch „Bernard Bolzano und sein Kreis“.[55] Der Prager Jude Oscar Kraus (1872–1942) hat diese Arbeiten besonders geschätzt und war als Gutachter bei der Habilitation von Eduard Winter an der philosophischen Fakultät der Deutschen Universität Prag im Studienjahr 1933/34 beteiligt.[56] In das Tschechische übersetzt wurde das 1938 von Winter veröffentlichtes Buch „Tausend Jahre Geisteskampf im Sudetenraum. Das religiöse Ringen zweier Völker“.[57] Das Buch war dem tschechischen Widerstand gegen die deutschen Besatzer hilfreich. Winters bahnbrechendes Werk „Der Josefinismus und seine Geschichte. Beiträge zur Geistesgeschichte Österreichs 1740–1848“ erschien 1943[58] und stellt den Josefinismus als „Reformkatholizismus“ im Sinne einer katholischen Aufklärung dar. Zu Ostern 1944 (!) veröffentlichte Winter als Band IV der Prager Studien und Dokumenten zur Geistes- und Gesinnungsgeschichte Ostmitteleuropas die Monografie „Der Bolzanoprozess. Dokumente zur Geschichte der Prager Karlsuniversität im Vormärz. Eingeleitet und herausgegeben von Eduard Winter“.[59] Es ist ein Werk, das die Sozialethik von Bolzano dem nationalsozialistischen Terror entgegengesetzt ist. Dem Autor dieses Artikels hat Eduard Winter ein Exemplar mit der handschriftlichen Eintragung gegeben: „Dem lieben Freund Dr. Oberkofler in Erinnerung an unser Gespräch am 11. VIII. 73 unter unserem gemeinsamen Stern Bolzano, der zeigt wie mit Geist u. Charakter alle Schwierigkeiten überwunden werden EWinter“.
II. 2. Nach der Zurückweisung in Wien findet Eduard Winter mit Bolzano 1947 in der Deutschen Demokratischen Republik eine angemessene Wirkungsstätte.
Es entspricht der denunziatorischen Gesinnung der sich nach 1989/1990 am neuen und wieder Kriege führenden Deutschen Reich orientierenden Intellektuellen, dass dem Humanisten Eduard Winter ohne jeden Beleg vorgeworfen wird, er sei „SS-Angehöriger“ gewesen.[60] Das Gegenteil ist der Fall, Reinhard Heydrich (1904–1941) hat die Einlieferung von Eduard Winter in ein Konzentrationslager für notwendig erachtet. Auf Österreichisch, aber nicht minder perfid wird Eduard Winter vom erzkatholischen Starhistoriker der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem Kartellmitglied Helmut Rumpler (1935–2018) niedergemacht.[61] Der US-amerikanische Historiker William J. Johnston (*1936) zeigt dagegen vor der wissenschaftlichen Leistung von Eduard Winter in seinem Kapitel über Bolzano Respekt.[62] Der erbärmliche Staatssicherheitsdienst der DDR hat die Winter begleitenden Denunziationen eins zu eins protokolliert.[63]
Nach Kriegsende 1945 wurde Eduard Winter, der weder Mitglied der NSDAP noch der Sudetendeutschen Partei von Konrad Henlein (1898–1945) war, nach Wien ausgesiedelt. Sein Name war in der österreichischen Wissenschaft bekannt und geachtet, weshalb die Universität bei der Wiederbesetzung der Lehrkanzel für osteuropäische Geschichte an ihn vorrangig dachte. In der von den Nazis zwangsbeurlaubten und nach der Befreiung reaktivierten Hans Thirring (1888–1976) als Dekan geleiteten Kommissionssitzung der philosophischen Fakultät der Universität Wien (4. Dezember 1946) betonte die kooptierte Historikerin Erna Patzelt (1894–1987), dass Eduard Winter ausgedehnte slawische Sprachkenntnisse habe und nie Nationalsozialist gewesen sei. Auch Leo Santifaller (1890–1974) äußerte sich anerkennend über Winter. Paul Müller (1895–1948), Mitvorstand des Historischen Seminar, bezeichnete das Buch von Winter über den Josefinismus als „grundlegend“, der von den Nazis verfolgte Eduard Castle (1875–1959) unterstrich diese Einschätzung und hebt dazu das Buch Eduard Winter über Bolzano hervor. Bolzano hatte in Gesamtdarstellungen der österreichischen Geschichte einen ehrenvollen Platz. Der steirische Historiker Hans Pirchegger (1875–1973) hat noch 1937, also in Jahren der massiven europäischen Kriegsvorbereitungen und der österreichischen religiös verbrämten Diktatur betont, dass Bolzano 1819 den Krieg den Missbrauch von Verfassungen verabscheut habe.[64]
Winter wurde mit Stimmenmehrheit (14:3) primo loco vorgeschlagen wurde, secundo loco war Felix Heinrich Schmid (1896–1963) genannt.[65] Im Kommissionsbericht, der von Dekan Thirring am 20. Jänner 1947 dem Bundesministerium für Unterricht übermittelt wurde, wird festgestellt: „Winter gilt als vorzüglicher Pädagoge und, wie von allen Seiten bestätigt wird, als ausgezeichneter und hinreißender Redner, dessen Vorträge sich durch besondere Klarheit und Eindringlichkeit kennzeichnen. Winter bewährt sich aber auch als wissenschaftlicher Organisator großen Stiles; trotz aller Schwierigkeiten ist es ihm gelungen, eine Arbeitsgemeinschaft zu organisieren, bei der unter seiner Leitung bereits sechs jüngere Historiker an der Ausbeutung der wertvollen und bis jetzt noch völlig ungehobenen Schätze des Wiener Staatsarchivs für ein umfassendes Quellenwerk zur Geschichte Osteuropas arbeiten. Persönlich-menschlich wird Winter von Kollegen der Prager Deutschen Universität das allerbeste Zeugnis ausgestellt“.[66]
Wegen der von klerikaler und reaktionärer Seite in den Medien gestreuten Denunziationen gegen Eduard Winter kam die Berufung nicht zustande, Unterrichtsminister Felix Hurdes (1901–1974) weigerte sich Winter zu ernennen. 1947 nimmt deshalb Eduard Winter eine Berufung als Ordinarius an die Martin-Luther-Universität in Halle a. d. S. (1947) an, wo er alsbald zum Rektor gewählt wurde und von wo er 1951 an die Humboldt-Universität Berlin wechselte. Die Universität Wien war auch an den österreichischen Kommunisten Leo (Jonas Leib) Stern (1901–1982), Samuel Mitja Rapoport (1912–2004) oder Georg Knepler (1906–2003) nicht interessiert, diese Spitzenwissenschaftler mussten in die Deutsche Demokratische Republik auswandern.
Das Abschiedsgeschenk von Eduard Winter an Österreich war sein im Herbst 1947 veröffentlichtes „Bolzano – Brevier. Sozialethische Betrachtungen aus dem Vormärz“.[67] Den Fortgang von Winter aus Wien haben die beiden Mathematiker Paul Funk (1886–1969), der Theresienstadt überlebt hat,[68] und Wilhelm Frank (1916–1999)[69], der aus seinem Schweizer Asyl zurückgekehrt ist, ausdrücklich bedauert. Funk und Frank haben gemeinsam über „Bolzano als Mathematiker“ in einer Veröffentlichung von Winter eine Abhandlung geschrieben.[70] Aus Anlass des von mir veröffentlichten Vortrages von Eduard Winter über die Gemeinsamkeiten von Christus und Lenin (1996)[71] hat mir Wilhelm Frank geschrieben (20. 2. 1996): […] Was den Vortrag Winter’s betrifft, so geht aus diesem nicht nur in klarer Weise die humane/humanistische Position Winter’s hervor, die man als die Invariante in seinem äußerlich so bewegten Leben ansprechen kann, sondern macht auch deutlich, welche Bedeutung gerade deshalb B. Bolzano für ihn hatte. Nun belegt der Vortrag Winter’s einmal mehr, dass B. B. als >Altvorderer< der Befreiungstheologie anzusprechen ist, was in den Augen von konservativen Theologen auch dann eine unverzeihliche Sünde bleibt, wenn B. B. keine Verstöße gegen geheiligte Glaubensgrundsätze nachzuweisen sind. Aber gerade das macht auch heute B. B. wieder höchst aktuell“.
In dem von Manfred Buhr (1927–2008) und Georg Klaus (1912–1974) in der Deutschen Demokratischen Republik herausgegebenen Philosophischen Wörterbuch wird Bolzano öfters genannt. Georg Lukács (1885–1971) hat in seiner „Zerstörung der Vernunft“ die „zeitlose“ Phänomenologie auf Bolzano rückgeführt.[72] Insbesondere dort, wo von der „Lehre von den eigeborenen Ideen“ die Rede ist, weil Bolzano in der Nachfolge des evangelischen Aufklärer Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) „Wahrheiten an sich“ angenommen hat.[73] Die Verbindung von Mathematik und Philosophie durch Leibniz war für Bolzano vorbildhaft. Der nach Bolzano benannte Satz gehört zum Stoff jeder mathematischen Grundvorlesung. Logik und Ethik verbanden sich bei Bolzano zu einer Einheit. Die objektive Wahrheit hängt nicht vom einzelnen Individuum ab und hat mit seinem Tod kein Ende. Der Inhalt des Wissens ist nicht abhängig vom Subjekt, sondern vom Objekt.[74] Als Schüler von Georg Klaus ist der marxistische Berliner Philosoph Herbert Hörz (*1933) bei der Erörterung von Prozessen der Wahrheitsfindung Bolzano begegnet.[75] Der große marxistische Philosoph Hans Heinz Holz (1927–2011) hat die von Bolzano verwendeten Begrifflichkeit in der mathematisch-logischen Theorie erörtert.[76]
Eduard Winter war sicher kein historischer Materialist, sein Interesse galt den bewegenden Ideen in der Epoche, mit der er sich gerade beschäftigt hat, den personellen Beziehungen, die zwischen den maßgebenden Denkern bestanden haben. Den Zusammenhängen zwischen den Ideen und den realen Lebensumständen hat er weniger Aufmerksamkeit gewidmet. Deshalb bleibt in seinen Texten oft offen, weshalb bestimmte Ideen zu ihrer Zeit gesellschaftlich wirksam werden konnten oder gescheitert sind. Es bleibt, dass Eduard Winter die ideengeschichtliche Komplexität mit meist vielen neuen Aspekten und in ihren verbundenen personellen Beziehungsgefüge aufgezeigt hat. Bolzano hat Eduard Winter nie aus den Augen verloren, im Gegenteil, immer wieder hat er auf ihn mit Monografien und Artikeln als einen Pionier der Befreiungstheologie aufmerksam gemacht.[77] Sein Versuch, Gemeinsamkeiten zwischen Lenin und Christus zu finden, war aus der Hoffnung erwachsen, dass in der Deutschen Demokratischen Republik wie in anderen sozialistischen Ländern ein „Roter Stern“ leuchten werde.[78] Winter war als ordentliche Mitglied der Deutschen Akademie seit 1955 wie Jürgen Kuczynski (1904–1997) ein Repräsentant der von ihm gesuchten Zusammenarbeit von Gelehrten der Deutschen Demokratischen Republik mit den Völkern der Sowjetunion. Fundamental sind seine Veröffentlichungen zum Themenkreis „Russland und das Papsttum“, in welchen er mit einer Unmenge von Tatsachenmaterial illustriert, weshalb die katholische Kirche durch ihr Bündnis mit den herrschenden Klassen ihrer spirituellen Autorität bei den um die politische und kulturelle Selbständigkeit ringenden Volksmassen in Russland verloren hat. Eingereiht in die österreichische Geschichte ist Bolzano in der Monografie von Winter über „Romantismus, Restauration und Frühliberalismus im österreichischen Vormärz“.[79]
Der aus Budapest stammende Jude Wilhelm Frank hat die Verbindung zu Eduard Winter nach Berlin stets aufrechterhalten. Ihm ist es zu danken, dass Eduard Winter von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zuerst in den „Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts“ und dann in der am 27. Juni 1969 eingerichteten „Subkommission für das Werk und die Nachwirkung Bernard Bolzanos“ innert der „Kommission für die Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften“ veröffentlichten konnte.[80] Obmann dieser Subkommission war der Mathematiker Hans Hornich (1906–1979), Eduard Winter war von Anfang an kooptiert.[81] Wilhelm Frank war 1967 gemeinsam mit Paul Funk (Bolzano als Mathematiker) Beiträger zu der von Winter auf den Weg gebrachten Wiener Akademieveröffentlichung „Bernard Bolzano. Ein Denker und Erzieher im österreichischen Vormärz“. Jan Berg (1928–2015) hat über „Bolzano als Logiker“ geschrieben und Eduard Winter „Bernard Bolzano und sein Kreis“, „Die geistige Entwicklung Bolzanos“ und „Der Religionsphilosoph und der Sozialethiker Bolzano“.[82] An eine wirkliche Mitgliedschaft (im Ausland) von Eduard Winter wurde in dieser heuchlerischen Wiener Wissenschaftskathedrale nicht gedacht.[83]
Die Deutsche Demokratische Republik hat Eduard Winter bei seinen Bolzano Forschungen unterstützt. 1965 konnte er den Briefwechsel von Bolzano mit Michael Josef Fesl (1788–1864) „Wissenschaft und Religion im Vormärz“ herausgeben.[84] 1968 hielt Winter in der Berliner Akademie den Vortrag „Die Deduktion des obersten Sittengesetzes B. Bolzanos in historischer Sicht“.[85] In den sozialistischen Ländern befassten sich in diesen Jahren Wissenschaftler mit der Bedeutung der Verbindung von Ethik und Politik und mit der sittlichen Vervollkommnung des Menschen in den sozialistischen Ländern.[86] 1976 veröffentlichte Winter im Union Verlag ausgewählte Schriften von Bolzano.[87] Aus Anlass der 00. Wiederkehr des Geburtstages von Bolzano (5. Oktober 1981) gab die Deutsche Akademie „Studien und Quellen“ zu Bolzano heraus.[88] 1982 (16. September) hat die Akademie der Wissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik Ansprachen und Vorträge zu Ehren von Eduard Winter veranstaltet.[89] Winter selbst hat dabei über den Sozialethiker Bolzano gesprochen und in seinem Vortrag resümiert, dass im Mittelpunkt der Sozialethik Bolzanos „der bessere Mensch als Voraussetzung für eine bessere Gesellschaftsordnung“ steht.
Gegen Ende seines Lebens hat Eduard Winter als 84jähriger in Porträts von 27 christliche Denker in Europa aus neun Jahrhunderten, beginnend mit Joachim von Fiore (um 1135–1202), sein geistiges Vermächtnis in einem Buch „Ketzerschicksale“ niedergeschrieben.[90] 1974 (2.November) hat Winter dem Autor dieses Artikels geschrieben, um was es ihm bei dieser Ketzergalerie ging: „Mir liegt auch vor allem nicht so sehr die Unterdrückung, sondern die Bedeutung der Ketzer für die Geschichte des Denkens, ganz nach meinem Denkstil der Umverwandlung des Negativen in Positives , >aus Dreck Peitschen flechten< sagte meine Mutter recht drastisch.“ Winter war ein Historiker, der die Geschichte in ihren Widersprüchen dachte. Der Union Verlag wollte mit diesem Ketzerbuch die Vielfalt der progressiven Linien des Christentums seit dem 12. bis ins 20. Jahrhundert in der DDR bekannt machen. Winter wird sich an das in der Schweiz Ende der 1940er Jahre von Walter Nigg (1903–1988) veröffentlichte und wiederholt aufgelegte „Das Buch der Ketzer“[91] erinnert haben. Winter hat es besprochen, weil das Buch von Nigg ein Versuch sei, „nicht nur die Wahrheit zu sehen, sondern aus ihr auch für die Zukunft zu lernen“.[92]
Das Wort Ketzer ist von der im 10. Jhd. beginnenden religiösen Bewegung der Katharer (die Reinen) abgeleitet, die im 13./14. Jhd. durch Inquisition und Kriege ausgerottet worden sind. Das Anliegen der Katharer war ein armes, gemeinschaftliches Leben im Sinne des Urchristentums. Winter hat eine Auswahl seiner Lebenslinie entlang getroffen. Nicht aufgenommen sind Namen wie Girolamo Savonarola (1452–1498), der in Florenz zusammen mit zwei Mitbrüdern wegen der Inhalte seiner Predigten, Christus sei mit den Armen und Gedemütigten gegen die Reichen und Hoffärtigen gegangen, den Ketzertod fand. Die Frauen der arbeitslosen Wollweber fischten seine verkohlten Reste aus dem Arno. An Savonarola erinnert in Florenz eine in den Boden eingesenkte Bodenplatte auf der Piazza della Signoria. Aus Berlin schreibt Winter an den Autor (22. 10. 1979): „Mein lieber, lieber Gerhard! Wieder hast Du mir eine große Freude mit Deinem neuesten Buch über die Tiroler Arbeiterbewegung gemacht. Ich danke Dir sehr dafür. Ich habe das Buch sofort vorgenommen und für die >Zeitschrift f. Geschichtswissenschaft< eine Annotation geschrieben. Der Schluss derselben lautet: >Das Buch lässt aufhorchen!< Ich bin stolz auf Dich. Leider kann ich Dir nichts entgegen geben. Aber das Alter macht sich immer drückender bemerkbar, obwohl ich versuche nach meinen Grundsätzen >Gütig, würdig und vernünftig< dem Tod entgegenzusehen. Ein Teil meines wissenschaftlichen Testaments >Ketzerschicksale< wird demnächst erscheinen“.
III. Anhang mit einigen gegenwartsbezogenen Textstellen von Bernard Bolzano
Für eine arme Kirche
Völlig gewiß aber ist mir, daß jener äußere Glanz und jene Reichthümer, die unser Stand an sich gezogen hat, nicht nur nicht nothwendig sind, um der Religion ihr gebührendes Ansehen zu erhalten, sondern daß sie vielmehr die vornehmste Ursache des sittlichen Verderbens des geistlichen Standes und dadurch auch die vornehmste Ursache des Verfalles der Religion selbst sind.[93]
Der kapitalistische Eigentumsbegriff ist unchristlich
O welch ein Unterschied, welch ein trauriger Unterschied, der zwischen jener Gemeinde zu Jerusalem und unseren jetzigen sich christlich nennenden Gemeinden … obwaltet! Dort traf man einst die freieste Gemeinschaft aller, dem Nächsten nur immer mitteilbaren Güter an; und die so frostigen Wörtlein, das Mein und Dein (um mich des Ausdruckes eines heiligen Kirchenschriftstellers zu bedienen), sie waren beinahe aus der damaligen Sprache der Christen verbannt. Jetzt, in den christlichen unserer Zeit beleidigt die äußerste Ungleichheit des Vermögens und die eifersüchtige Grenzbestimmung zwischen dem Eigentume des einen und des andern das Auge des Menschenfreundes, wohin er es wendet. […] Oh, nur allzu einleuchtend ist mir es, so oft ich dies bedenke, daß es gewisse Pflichten des echten Christentums gebe, von welche wir uns, leider, so weit entfernt haben, daß wir – wir Hocherleuchteten sie nicht einmal anerkennen und den für einen gefährlichen Schwärmer und Ruhestörer erklären, der uns auf sie aufmerksam machen will![94]
Unrecht des Reichtums
Wenn nämlich auch die Art, durch welche jemand zum Besitz großer Reichtümer gelangte, noch so unschuldig ist, so ist doch so viel wahr, daß hundert Arme, die es gibt, aufhören würden, Arme zu sein, sobald nur er, ein einziger, sich des Eigentumsrechtes auf seinen Überfluß begäbe. Ist nicht schon dies genug, um die Behauptung zu rechtfertigen, daß durch die Fortdauer seines Reichtums, andere in Armut erhalten werden? Wie erst, wenn er sich jenen Reichtum nur durch Bedrückung und Übervorteilungen verschafft hat? Was kann da verdienter sein, als der Vorwurf, daß er, um sich zu bereichern, andere in Armut gestürzt? Wer sollte es gleichwohl nicht wissen, daß gerade die meisten Reichen, die es im Lande gibt, wenn wir bis auf den ersten Ursprung ihres Reichtums gehen, es nur auf diese Art geworden sind?[95]
Erbrecht
Das Recht der Beerbung der Eltern durch ihre Kinder, welches wir leider in allen bisherigen Staaten eingeführt finden, muß die verderblichsten Folgen unausbleiblich nach sich ziehen. […] Wenn Kindern erlaubt wird, die Eltern zu beerben, so kann sich in einzelnen Familien durch bloßen Zufall ein ungeheurer Reichtum anhäufen, während andere verarmen, und wie verderblich eine so große Ungleichheit in der Verteilung des Eigentums sei, wurde schon oben besprochen.[96]
In welchem Staate auf Erden … wird es den Kindern nicht erlaubt, daß sie das Eigentum, das ihre Eltern im Leben an sich gebracht haben, nach ihrem Tode erben; […] Wird durch diese Einrichtung nicht dem Zufalle der Geburt die Macht gegeben, in einem sehr wichtigen Rechte des Menschen, in dem Rechte des Eigentums nämlich, die willkürlichsten und die verderblichsten Unterschiede hervorzubringen?[97]
Gefahr des Nationalstolzes
Dieser so hochgepriesene Nationalstolz, was ist er anders, als eine Art von Schwärmerei?… Der Schwärmer geht in seiner blinden Vorliebe so weit, daß er sich berechtigt hält, das Wohl der Gesellschaft, die er die seinige nennt, selbstmit Beeinträchtigung des Wohles aller übrigen zu befördern. Daher denn wechselseitige Übevorteilu8nten, daher die offenbarsten Verletzungen, wodurch der Eine die Rechte des Anderen kränkt, daher Befehdungen und Kriege ohne Ende.[98]
Stellung der Frau in der Männergesellschaft
Das weibliche Geschlecht hat eine wesentlich gleiche Empfänglichkeit für die drei Zwecke – Weisheit, Tugend und Glückseligkeit, mithin auch wesentlich gleiche Rechte auf Erden, wie sie das männliche hat.[99]
Das allgemeine Wohl
Ist aber meine Meinung richtig, ist es kein leerer Wahn, sondern die reine Wahrheit, daß nur die Beförderung des allgemeinen Wohles die letzte und oberste Regel des Wirkens für alle vernünftigen Wesen, auch für Gott selbst, ausmacht: so ist dies eine Wahrheit, die es im höchsten Grade verdient, daß sie zur allgemeinen Anerkennung wenigstens unter allen gebildeten Menschen komme, so muß ich mich glücklich preisen, daß mich die gütige Vorsehung des Himmels diese Wahrheit finden ließ und mich zugleich an einen Platz stellte, wo es mir vergönnt war, sie durch einen Zeitraum von vierzehn Jahren frei und ungehindert vorzutragen.[100]
Keine Berufung auf einen Gott
Nie sollen wir, sage ich, uns des Glaubens an Gott bedienen, um aus ihm allein erkennen zu wollen, was gut und nicht gut, ersprießlich oder nicht ersprießlich sei. Dieses ist einmal schon aus dem Grunde untunlich, weil ein genaueres Nachdenken zeigt, daß alle unsere Begriffe von Gott nur bildlich und deshalb unbrauchbar sind, um bestimmte Folgerungen aus ihnen herzuleiten.[101]
Reinigung des Katholizismus
Gleichwohl kann ich mir nicht verhehlen, daß Religion von jeher ein Gegenstadt sehr vielen Mißbrauches gewesen sei und wohl noch lange bleiben werde; ich kann nicht verhehlen, daß die Lehren des Christentums, so ersprießlich sie auch sind, wenn sie gehörig verstanden und angewandt werden, dennoch bei einer falschen Auslegung und verkehrten Anwendung sehr vieles Böse anrichten können und nur allzuoft schon wirklich angerichtet haben.[102]
Kampf gegen den Krieg
Es wird – ich sage es mit aller Zuversicht – es wird eine Zeit erscheinen, wo man den Krieg, dies widersinnige Bestreben – sein Recht durch das Schwert zu beweisen, ebenso allgemein verabscheuen wird, wie man den Zweikampf jetzt schon verabscheut! Es wird eine Zeit erscheinen, wo all die tausendfältigen Rangordnungen und Scheidewände unter den Menschen, die so viel Böses anrichten, in ihre gehörigen Schranken werden zurückgewiesen sein wo jeder umgehen wird mit seinem Nächsten, so wie ein Bruder mit dem Bruder![103]
Nur zu begründet ist es nämlich, daß jene so häufigen und mit so beispielloser Wut geführten Kriege, die unser ganzes Europa von einem Ende desselben bis an das andere hin durchzogen, eine zahllose Menge von Übeln aller Art über uns ausgegossen haben. Ach, seit Jahrhunderten wohl gab es der Unglücklichen, welche bald des Besitzes, bald des Gebrauches ihrer Gliedmaßen beraubt, bald bis zum Grausen erregenden Anblicke verstümmelt unter uns einher schleichen, gab es er Trauernden, die einen lieben Toten, der nicht mehr aufsteht, in einsamer Kammer beweinen, der Mütter und Väter, die um den teuren Sohn, der ihres Alters nötige Stütze sein sollte, der Gattinnen, die um den treuen Gefährten ihrer Lebensreise, der armen Kinder, die um den Vater und Versorger jammern – wohl seit Jahrhunderten gab es deren so viele nicht als jetzt! Die schönen Fortschritte in Kunst und Wissenschaft, welche das Ende des letztverflossenen Jahrhunderts so hoffnungsvoll machten, wie plötzlich sind sie nicht wieder gehemmt und zurückgedrängt worden! […] Ich halte dafür, daß es durch die vereinigte Bemühung nur einiger hundert Männer in einem jeden Zeitalter und Lande – also gewiß auch in dem unsrigen – möglich sei, eine verbesserte Gestalt der Dinge einzuführen.[104]
Den ersten Teil findet ihr hier:
[53] „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“. Martin Buber: Ich und Du. In: Martin Buber, Werke, 1. Band, München / Heidelberg 1962, S. 77–170, hier S. 85.
[54] Religion und Offenbarung in der Religionsphilosophie Bernard Bolzanos: dargestellt mit erstmaliger Heranziehung des handschriftlichen Nachlasses Bolzanos. Verlag Müller & Seiffert, Breslau 1932, 183 S.
[55] Verlag Hegner Leipzig 1933, 288 S.; auch Bernard-Bolzano-Gesamtausgabe. Hg. von Jan Berg (1928–2015), Friederich Kambartel (1935–2022), Jaromír Loužil (1926–2013) und Rootseaar Bob van (1927–2006), Eduard Winter (1896–1982). Einleitungsband 1. Biographie: Bernard Bolzano, ein Lebensbild / Eduard Winter; Bolzano-Gesamtbibliographie 1804–1999. Hg. von Jan Berg, Edgard Morscher und Anneliese Müller. Frommann-Holzboog Verlag Stuttgart-Bad Cannstatt 2016.
[56] Gerhard Oberkofler: Aus dem Prager Milieu des Eduard Winter. Seine Habilitation für Religionsphilosophie und deren Geschichte an der philosophischen Fakultät der Deutschen Universität Prag im Studienjahr 1933/34. Topos. Internationale Beiträge zur dialektischen Theorie herausgegeben von Hans Heinz Holz und Domenico Losurdo. Aisthesis Verlag Bielefeld 1997, S. 115–127: Jiří Němec: Eduard Winter (1896–1982): „Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der österreichischen Geistesgeschichte unseres Jahrhunderts ist in Österreich nahezu unbekannt“ In: Österreichische Historiker 1900–1945. Lebensläufe und Karrieren in Österreich, Deutschland und der Tschechoslowakei in wissenschaftlichen Porträts, hg. von Karel Hruza. Böhlau Verlag Wien 2008, S. 619–677.
[57] Otto Müller Verlag Salzburg 1938; 1955 unveränderte Auflage. im Aufstieg Verlag München 1955.
[58] Rudolf M. Rohrer Verlag Brünn / München / Wien 1943.
[59] Rudolf M. Rohrer Verlag. Brünn / München / Wien 1944.
[60] Hans-Christoph Rauh: Personenverzeichnis zur DDR-Philosophie 1945–1995. De Gruyter Verlag Berlin / Boston, Berlin 2012, S. 617 f; Hansjakob Stehle (1927–2015): Im Dienst von >Rot< wie >Braun<. Europäische Rundschau 1 / 2007, S. 121–125.
[61] Vgl. Helmut Rumpler (Hg.), Bernard Bolzano und die Politik, S. 14 f.
[62] William N. Johnston: Österreichische Kultur- und Geistesgeschichte. Gesellschaft und Ideen im Donauraum 1818 bis 1938. Hermann Böhlaus Nachf. Wien / Köln / Graz 1972, S. 279–282 bzw. S. 455 f.
[63] Z. B. Bericht der Abteilung V/1 vom 1. September 1956. BStU 000034. Bundesarchiv Berlin.
[64] Geschichte und Kulturleben Deutschösterreichs. Auf Grundlage der „Geschichte Österreichs“ von Franz Martin Mayer und Raimund Kaindl. Von 1792 bis nach dem Weltkrieg. Bearbeitet von Hans Pirchegger. Verlag Wilhelm Braumüller Wien / Leipzig 1937, S. 92.
[65] Protokoll aufgenommen in der Dekanatskanzlei der philosophischen Fakultät der Universität in Wien am Mittwoch, den 4. Dezember 1946. Universitätsarchiv Wien DZ. 933 – 1946/47; ausführlich Thomas Winkelbauer: Das Fach Geschichte an der Universität Wien (Schriften des Archivs der Universität Wien. Fortsetzung der Schriftenreihe des Universitätsarchivs, Universität Wien. Band 24). V & R Unipress, Göttingern 2018, S. 280–284; Herrn HR Thomas Maisel und seinem Universitätsarchiv herzlichen Dank für Hilfe!
[66] Vgl. dazu Gerhard Oberkofler / Eduard Rabofsky: Wissenschaft in Österreich (1945–1960). Beiträge zu ihren Problemen. Peter Lang Verlag Frankfurt a. M. 1989, öfters.
[67] Josef Friedrich Verlag, Gedruckt bei „Vorwärts“, Wien, 213 S.
[68] Gerhard Oberkofler: Der Mathematiker Paul Funk wird mit der ‚Vergangenheitsbewältigung‘ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konfrontiert. In: DÖW – Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (Hg.). Jahrbuch 2005. Schwerpunkt Frauen in Widerstand und Verfolgung. Wien: LIT. S. 200–217. Online https://www.doew.at/cms/download/10447/web_jahrbuch_05.pdf
[69] Wilhelm Frank über historische und aktuelle Wissenschaftspolitik in Österreich. Aus den nachgelassenen Schriften hg. von Gerhard Oberkofler: Wilhelm Frank über historische und aktuelle Wissenschaftspolitik in Österreich (klahrgesellschaft.at)
[70] Eduard Winter in Verbindung mit Paul Funkt und Jan Berg: Bernard Bolzano. Ein Denker und Erzieher im österreichischen Vormärz. Hermann Böhlaus Nachf. Graz / Wien / Köln 1967, S.121–134.
[71] Gerhard Oberkofler: Ein ungedruckt gebliebener Vortrag von Eduard Winter über die Gemeinsamkeiten von Christus und Lenin aus dem Jahre 1968. In: querela iuris. Gedächtnisschrift für Eduard Rabofsky (1911–1994). Wien 1996, 221- 233.
[72] Georg Lukács: Die Zerstörung der Vernunft. Der Weg des Irrationalismus von Schelling. Aufbau Verlag Berlin 1955, S. 380–382.
[73] Philosophisches Wörterbuch. 2 Bände. VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976, hier Band 2, S. 715. s
[74] Vgl. dazu Boris Ivanovič Fedorov: Logisch-methodologische und philosophische Ideen Bernard Bolzanos. In: Bernard Bolzano. Studien und Quellen. Akademie-Verlag Berlin 1981, S. 49–55, hier W. 54.
[75] Z. B. Herbert Hörz: Marxistische Philosophie und Naturwissenschaften. Akademie Verlag Berlin 1974, S. 481; derselbe Lebenswenden. Vom Werden und Wirken eines Philosophen vor, in und nach der DDR. trafo verlag Berlin, 1. A. 2005, S. 91–99 („Als Klausschüler nach Berlin“).
[76] Hans Heinz Holz: Weltentwurf und Reflexion. Versuch einer Grundlegung der Dialektik. J. B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2005, S. 240.
[77] Schriftenverzeichnis von Eduard Winter in: Ines Luft, Eduard Winter zwischen Gott, Kirche und Karriere. Vom böhmischen katholischen Jugendbundführer zum DDR-Historiker. Leipziger Universitätsverlag GmbH 2016, S. 509–566.
[78] Gerhard Oberkofler: Ein ungedruckt gebliebener Vortrag von Eduard Winter über die Gemeinsamkeiten von Christus und Lenin aus dem Jahre 1968. In: querela iuris. Gedächtnisschrift für Eduard Rabofsky (1911–1994 Springer Wien New York, S. 221–233.
[79] Europa Verlag Wien 1968.
[80] Luft, Winter, S. 409–412.
[81] 1991 wurde diese Subkommission in die Kommission für Philosophie und Pädagogik überführt. Für frdl. Recherchen danke ich Akademiearchivar Stefan Sienell!
[82] Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte, 252. Band, 5. Abhandlung. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts. Heft 8. Hermann Böhlaus Nachf. Graz / Wien / Köln, Wien 1967; der Beitrag von Jan Berg ist aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet von Heribert Fieber (Wien)..
[83] Ein paar Randbemerkungen zu einer neuen Wiener Akademiegeschichte – Zeitung der Arbeit
[84] Wie A. 1.
[85] Sitzungsberichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Klasse für Philosophie, Geschichte, Staats‑, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Jg. 1968, Nr. 5, Akademie Verlag Berlin 1968, S. 3–37.
[86] Vgl. Aleksandr F. Schischkin (1902–1977): Grundlagen der marxistischen Ethik. Dietz Verlag Berlin 1964.
[87] Union Verlag Berlin 1976.
[88] Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Bereich Edition. Akademie Verlag Berlin 1981.
[89] Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften der DDR. Gesellschaftswissenschaften. Bernard Bolzano. Dem Wirken Eduard Winters gewidmet. Akademie Verlag Berlin 1982
[90] Unter Mitarbeit von Günter Mühlpfordt. Union Verlag Berlin. 1. A. 1979, 2. A. 1983.
[91] Artemis Verlag Zürich 1949.
[92] Rezension von Eduard Winter in: Deutsche Literaturzeitung Jg. 85, Heft 11/123, Sp. 984–Sp. 986.
[93] Winter, Über die Perfektibilität, S. 130.
[94] Winter, Bolzano-Brevier, S. 59 f.
[95] Winter, Bolzano-Brevier, S. 152 f.
[96] Winter, Bolzano-Brevier, S. 191 f.
[97] Winter, Bolzano-Brevier, S. 137.
[98] Winter, Bozano-Brevier, S. 136.
[99] Winter, Bolzano-Brevier, S. 83.
[100] Winter, Bolzano-Brevier, S. 172 f.
[101] Winter, Bolzano-Brevier, S 143.
[102] Winter, Bolzano-Brevier, S. 141.
[103] Winter, Bolzano-Brevier, S. 93 f.
[104] Winter, Bolzano-Brevier, S. 118 f.