Elizabeth, NJ. In den letzten Wochen kommt langsam Bewegung in die Entwicklung und die Erkenntnisse im Zusammenhang mit Medikamenten zur Behandlung von CoV-Patientinnen und ‑Patienten. Nach den positiven Meldungen der Fortschritte im Zusammenhang mit einem Medikament von Roche wird nun über ein CoV-Medikament des US-Pharmakonzerns Merck (MSD) berichtet. Dieses reduziere bei Risikopatientinnen und ‑patienten Ergebnissen einer klinischen Studie zufolge deutlich die Wahrscheinlichkeit sehr schwerer Verläufe.
Es zeigt sich, dass 14,1 Prozent der erkrankten Risikopatientinnen und ‑patienten der Studie, die Placebos bekamen, als sie milde bis moderate Symptome hatten, ins Krankenhaus mussten oder gar verstarben, währen nur halb so viele der Patientinnen und Patienten, die die Tablette mit dem Wirkstoff bekamen, einen solchen Verlauf hatten. 7.755 Patientinnen und Patienten nahmen an der Studie teil, die mindestens einen Risikofaktor hatten. In der Testgruppe, die das Merck-Medikament erhielt, habe es im Studienzeitraum keine Todesfälle gegeben.
Der Konzern bemühe sich nun in Folge um die Zulassung. Der Fortschritt der Medikamentenentwicklung scheint im Umgang mit der Pandemie elementar. Hier gilt ebenso wie bei den Impfungen, dass eine Abkehr von Patenten die Situation für die Mehrheit der Menschen schneller verbessern würde. Aktuell ist in der EU mit Remdesivir erst ein CoV-Medikament offiziell zugelassen.
Quelle: ORF