In der österreichischen Bundeshauptstadt protestierten tausende Menschen gegen den israelischen Vernichtungskrieg im Gazastreifen. Die Partei der Arbeit (PdA) beteiligte sich mit einem Block und einer Rede.
Wien. Bis zu 2.000 Menschen demonstrierten am vergangenen Samstag in Wien für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen. Nach dem Auftakt am Platz der Menschenrechte, wo u.a. der palästinensische Botschafter in Wien, Salah Abdel-Shafi, das Wort ergriff, zogen die Demonstrantinnen und Demonstranten lautstark über die Ringstraße, vorbei am Parlament und zum Haus der EU, wo die Schlusskundgebung stattfand.
Auch die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) und ihre Jugendfront beteiligten sich mit einem Block am Demonstrationszug, angeführt vom Parteivorsitzenden Tibor Zenker und dem niederösterreichischen Gemeinderat Armin Kollarik. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern forderten sie das Ende des Genozids, den die israelische Armee im Gazastreifen unternimmt, sowie Freiheit und Selbstbestimmung für das palästinensische Volk.
Auf der Schlusskundgebung wandte sich der PdA-Vorsitzende mit einer Rede an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in der er die Legitimität des palästinensischen Widerstandes unterstrich und die jahrzehntelangen Verbrechen des israelischen Staates verurteilte. Aufgrund dessen, so Zenker, sei die Forderung nach einem sofortigen Ende des Krieges die dringendste Notwendigkeit, doch dies sei nicht genug:
„Ein nachhaltiger und gerechter Frieden verlangt den Rückzug der israelischen Armee aus allen palästinensischen Gebieten, die Rücknahme der Annexionen, die Räumung der illegalen Siedlungen, das Rückkehrrecht aller Flüchtlinge und ihrer Nachkommen – und unter diesen Voraussetzungen die Schaffung eines souveränen palästinensischen Staates, dessen Hauptstadt den Namen al-Quds trägt.“
Die gesamte Rede ist auch als Video auf YouTube verfügbar.
Quelle: PdA