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Hollywood-Stern für Tupac Shakur

Los Angeles. Der US-amerikanische Rapper, Schauspieler und Aktivist Tupac Shakur (1971–1996) wurde auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood posthum mit einem eigenen Stern gewürdigt. Am vergangenen Mittwoch wurde die Plakette durch seine Halbschwester Sekyiwa enthüllt.

Regisseur Allen Hughes („Dear Mama: The Saga of Afeni and Tupac Shakur“) bezeichnet Tupac bei der Zeremonie als ein „Symbol für Rebellion“ und verglich ihn mit Malcolm X und Che Guevara. Tatsächlich stand Tupac, der aus einer Familie von engagierten Bürgerrechtlern und Black Panthers-Aktivisten stammte, für soziales Engagement und deutliche politische Positionen, gegen Rassismus, Frauendiskriminierung, Armut, Krieg, Kapitalismus und den US-Imperialismus.

Tupacs künstlerisches Schaffen wurde daher auch unterschiedlich rezipiert, Repression und Kriminalisierung begleiteten ihn zeitlebens. Über 75 Millionen weltweit verkaufte Tonträger sprechen jedoch eine deutliche Sprache bezüglich des Erfolges. Die Singles „California Love“ und „How Do U Want It“ vom legendären Album „All Eyez on Me“ standen 1995 und 1996 insgesamt 24 Wochen an der Spitze der US-Charts.

Am 7. September 1996 wurde Tupac Shakur in Las Vegas nach einem Boxkampf Mike Tysons in seinem Wagen mehrfach angeschossen, am 13. September verstarb er an den Folgen im Alter von erst 25 Jahren in einem Krankenhaus. Das Attentat ist bis heute nicht aufgeklärt. Die einfache Erklärungstheorie – Rivalität zwischen „Gangsta-Rappern“ – soll hierbei von möglichen politischen Hintergrundmotiven ablenken.

Quelle: ORF

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