In dieser Zeit trifft es das Unternehmen besonders hart, handelt es sich dabei doch um eine der gewinnbringendsten Perioden – zumindest für die Chefetage. Gefordert werden bessere Löhne und fairere Arbeitsverhältnisse.
Tukwila. Mehr als 400 Beschäftigte von Macy’s im US-Bundesstaat Washington planen einen dreitägigen Streik vom gestrigen Freitag an, dem sogenannten Black Friday, bis Sonntag. Sie prangern dabei unfaire Arbeitspraktiken an und fordern bessere Löhne, heißt es auf der Website der Gewerkschaft UFCW Local 3000. Bei Macy’s handelt es sich um den größten Warenhausbetreiber in den USA. Das Stammhaus in New York City zählt zu den größten Warenhäusern der Welt.
Der vierte Freitag im November ist, so wie bei vielen anderen Großkonzernen, einer der geschäftigsten und profitabelsten Tage des Jahres. Die Gewerkschaft erklärte, sie plane, den Streik am 24. November um 03:00 Uhr morgens mit einer Parade am Southcenter Mall in Tukwila zu beginnen. Der Streik betrifft drei der am stärksten frequentierten Macy’s‑Filialen, und es wird erwartet, dass die Beschäftigten am Montag ab 03:00 Uhr früh wieder ihren Dienst antreten.
Acht Prozent der Macy’s‑Angestellten gewerkschaftlich organisiert
Am 28. Januar beschäftigte Macy’s 94.570 Angestellte, von denen etwa acht Prozent gewerkschaftlich organisiert sind, wie aus einem behördlichen Bericht hervorgeht. Der Mindestlohn für die Beschäftigten lag bei 15 Dollar pro Stunde, wobei daran erinnert sei, dass in den USA für alle wichtigen Sozial- und Gesundheitsversicherungen selbst aufgekommen werden muss. Die UFCW Local 3000 vertritt mehr als 50.000 Mitglieder, die in den Bereichen Lebensmittel, Einzelhandel, Gesundheitswesen, Fleischverpackung, Cannabis und anderen Branchen in Washington, Oregon und Nord-Idaho arbeiten.
Die Cyber Week, die fünf Tage zwischen Thanksgiving und Cyber Monday, ist eine der größten Einkaufsperioden in den USA, in der die Einzelhändlerinnen und ‑händler versuchen, von der Nachfrage der Kundinnen und Kunden zu profitieren, die Produkte zu den günstigsten Preisen kaufen wollen.
Quelle: Reuters
