Am Montag kam es in Italien zum 24-stündigen Generalstreik. Fünfzehn Gewerkschaften hatten dazu aufgerufen, ab 0.00 Uhr die Arbeit niederzulegen, nahezu alle Sektoren waren betroffen.
Italien. Die Basisgewerkschaft USB hielt in ihrem Aufruf fest: „Die Regierung Draghi hat die Interessen der italienischen Arbeiterschaft buchstäblich aus dem Konjunkturprogramm des Landes gestrichen. Mit der komplizenhaften Unterstützung von CGIL, CISL und UIL [sozialpartnerschaftlich orientierte Gewerkschaften, anm. des Verf.] wurden die Entlassungen eingeleitet und eine Welle von Kündigungen, Standortverlagerungen und massiven Umstrukturierungen im gesamten Privatsektor ausgelöst.“
Eine Million im Streik
Trotz medial verbreiteter Panikmache, dass die Proteste von Provokateuren unterwandert werden könnte – erst am Samstag hatte es faschistische Angriffe auf die CGIL-Zentrale gegeben – beteiligten sich nach Angaben der USB eine Million Arbeiterinnen und Arbeiter am Ausstand. In Städten wie Triest, Neapel, Livorno, Rom und Pisa strömten Zehntausende auf die Straßen, um gegen die Maßnahmen der Draghi-Regierung zu protestieren.
„Der Generalstreik demonstrierte einen wichtigen Schritt für die in Basis- und Klassengewerkschaften organisierten Arbeiterinnen und Arbeiter“, so die USB.
Quelle: USB