Wien. Für die über 40.000 ArbeiterInnen in den österreichischen Speditions- und Lagereibetrieben konnte die Gewerkschaft vida in den Kollektivvertragsverhandlungen mit dem Fachverband Spedition und Logistik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ein Plus in Höhe von 3,3 Prozent auf die Kollektivertragslöhne, Zulagen und Lehrlingseinkommen erreichen, gab Karl Delfs, Bundessekretär des vida-Fachbereichs Straße, bekannt. Der Abschluss gilt ab 1. April 2022 mit einer Laufzeit von einem Jahr.
Voll- und Teilzeitbeschäftigte sowie Lehrlinge erhalten 2022 auch einen steuerfreien Corona-Bonus in der Höhe von bis zu 150 Euro werden.
Die 3,3% sind zwar auf den ersten Blick eine Reallohnerhöhung, weil bei Lohnverhandlungen immer die Inflation der vergangenen 12 Monate als Grundlage dient, diese wird aber angesichts der rasant steigenden Preise für Wohnen, Heizen, Strom, Kraftstoffe und wichtige Nahrungsmittel kaum spürbar sein. Nötig wären kräftige Reallohnerhöhungen, auch aus dem Grund, dass seit geraumer Zeit die Reallöhne an Kaufkraft verlieren, während die Gewinne der Konzerne steigen.
Quelle: OTS