HomePanoramaFünf schwere Arbeitsunfälle in Österreich: Verletzte und ein Todesfall

Fünf schwere Arbeitsunfälle in Österreich: Verletzte und ein Todesfall

In den vergangenen Tagen ereigneten sich mehrere schwere Arbeitsunfälle, bei denen Arbeiter in Österreich teils lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. Die Unfälle reichten von Stürzen aus großer Höhe und dem Einklemmen unter schweren Maschinen bis hin zu Verletzungen durch eine Kettensäge und endeten in einem Fall tragisch mit dem Tod.

Wien. In den letzten Tagen ereigneten sich mehrere schwere Arbeitsunfälle in Österreich, bei denen Arbeiter teils lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. In Neukirchen am Großvenediger und im Zillertal wurden Arbeiter von Maschinen oder durch Stürze aus großer Höhe verletzt und mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Ein 57-jähriger Bauarbeiter in Wien-Floridsdorf kam bei einem Unfall ums Leben, als er unter eine Laderampe geriet. In Tschagguns wurde ein 80-jähriger Mann beim Fällen eines Baumes eingeklemmt und schwer verletzt, konnte aber noch rechtzeitig Hilfe rufen.

Bagger rutscht am Berghang ab

In Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau) wurde ein Arbeiter bei einem Baggerunfall verletzt. Die Arbeitsmaschine rutschte in der Nähe der Mittelstation der Wildkogelbahn einige Meter ab. Der 55-jährige Einheimische war mit dem Bagger auf einer Höhe von etwa 1.640 Metern entlang eines Berghangs oberhalb der Mittelstation unterwegs.

Am Baggerarm war ein Betonmodul für den Bau eines Kanalschachtes befestigt. Während der Fahrt in Richtung Mittelstation geriet der Bagger ins Ungleichgewicht und stürzte mehrere Meter ab.

Kollegen, die den Unfall beobachtet hatten, leisteten sofort Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz wurde der Verletzte per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Schwarzach (Pongau) gebracht. Über die Schwere seiner Verletzungen gibt es derzeit noch keine Angaben. Die Polizei untersucht nun den genauen Hergang des Unfalls.

Zwei schwere Unfälle im Zillertal

Am Montag erlitten zwei Männer im Zillertal schwere Verletzungen bei Arbeitsunfällen. In Fügen wurde ein 39-jähriger Arbeiter von einem Maschinenteil getroffen, während in Hippach ein 53-jähriger Arbeiter aus sechs Metern Höhe vom Dach eines Gebäudes stürzte. Beide wurden mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik Innsbruck gebracht.

In einer Firma in Fügen ereignete sich gegen 10:00 Uhr ein schwerer Arbeitsunfall: Beim Abbau einer Maschine wurde ein Bauteil mit Rollen aus einer Produktionshalle geschoben, kippte jedoch aus bisher unbekannten Gründen um und stürzte auf einen 39-jährigen Arbeiter. Kollegen befreiten den Eingeklemmten und leisteten sofort Erste Hilfe. Der Mann wurde schwer verletzt in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Kurz darauf erlitt ein 53-jähriger Arbeiter in Hippach ebenfalls schwere Verletzungen. Er arbeitete auf einem Gebäudedach, das plötzlich nachgab, wodurch er aus einer Höhe von sechs Metern stürzte. Auch er wurde per Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht.

Bauarbeiter geriet unter LKW-Laderampe: Tot

Am Dienstagmorgen kam ein 57-jähriger Bauarbeiter bei einem Arbeitsunfall in Wien-Floridsdorf ums Leben. Aus bisher ungeklärten Gründen geriet der Mann unter die Laderampe eines Lkws. Obwohl Kollegen sofort Erste Hilfe leisteten, konnte der Notarzt der Berufsrettung dem Arbeiter nicht mehr helfen. Er erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort gegen 7:20 Uhr, wie die Landespolizeidirektion mitteilte. Das Arbeitsinspektorat Wien wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt, und eine Obduktion des Verstorbenen ist vorgesehen.

Von Kettensäge getroffen

Am Dienstagmittag ereignete sich in Tschagguns ebenfalls ein schwerer Arbeitsunfall, jedoch nicht am Arbeitsplatz. Ein 80-jähriger Mann wurde beim Fällen eines Baumes auf seinem Grundstück unter dem Baumstamm eingeklemmt und schwer am linken Oberarm verletzt, da die laufende Kettensäge ihn traf. Der Baum war unerwartet in seine Richtung gefallen und klemmte ihn ein.

Obwohl der Mann sich nicht selbst befreien konnte, gelang es ihm, über sein Handy einen Notruf abzusetzen. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt wurde er per Hubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht.

Quellen: ORF / ORF / ORF / ORF

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