Wien. Die Paketmarke erfreut sich bei Post-Kunden großer Beliebtheit. Es vereinfacht die Paketaufgabe, die Paketmarke im Internet zu bezahlen, selbst auszudrucken und dann das Paket nur mehr bei der Post oder einem Postpartner abzugeben. In den letzten Tagen sorgte die Post jedoch für gewaltigen Ärger bei ihren Paketmarke-Kundinnen und ‑Kunden.
„Ich habe gestern für mehrere Pakete Paketmarken angelegt, beim Zahlungsvorgang kam eine lapidare Meldung ‚Es ist etwas schiefgelaufen‘. Wiederholte Versuche, Überprüfung der eigenen Daten etc. waren die Folge, bis ich letztendlich beim Kundendienst erfahren habe, dass die Paketmarken seit Freitag nicht funktionieren. Man arbeite daran“ schildert uns Frau Andrea P. Insgesamt war es also von Freitag, 30. August, bis heute, 5. September nicht möglich, eine Paketmarke zu lösen (Jetzt funktioniert der Service wieder).
Das ärgerliche ist, dass man die Kundinnen und Kunden einfach anrennen ließ. Weder auf der Startseite der Post-HP, noch beim Paketmarke-Service fand sich irgendein Hinweis darauf, dass es eine Störung des Paketmarke-Dienstes gibt. „Seit fünf Werktagen ist die Post nicht in der Lage, einen einzigen Hinweis beim Aufrufen der Paketmarke, dass das Service derzeit nicht funktioniert (für jeden Techniker eine Aufgabe von nicht einmal einer Minute) anzubringen. Es hätte mir viel Zeit erspart“, macht Frau P., die viele Pakete aufzugeben hat, ihrem Ärger Luft.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass dieses Service von der Post sicher in erster Linie deshalb eingeführt wurde, um Personal zu sparen. Besonders ärgerlich für Postpartner ist übrigens, dass sie laut Auskunft einer Betroffenen für die Entgegennahme von Paketmarke-Paketen von der Post keinen Cent vergütet bekommen.