Mit Pfeil und Bogen hat ein unbekannter Täter einen Schwan auf der Donau bei Wien schwer verletzt. Das Tier, dem der Pfeil noch im Hals steckte, wurde von Polizei und Feuerwehr gerettet.
Wien/Klosterneuburg. Auf der Donau zwischen Klosterneuburg und dem Norden Wiens wurde am vergangenen Freitag ein schwer verletzter Schwan geborgen. Das Tier hatte einen Pfeil im Hals stecken und trieb von der Verwundung gezeichnet stromabwärts. Passanten gelang es, den Schwan in Richtung Ufer zu leiten, wo er von der Wiener Wasserpolizei, dem Stadtpolizeikommando Floridsdorf, der Freiwilligen Feuerwehr Klosterneuburg und der Tierhilfe Klosterneuburg rettenden Maßnahmen zugeführt wurde. Das Wiener Wildtierservice der MA 49 übernahm die ärztliche Versorgung und Pflege.
Wenngleich das Exemplar der größten Entenvogelgattung aufgrund des raschen Eingreifens den Angriff überleben dürfte, so liegt doch eine recht hinterhältige und brutale Untat vor. Offenbar hat ein im Umgang mit Pfeil und Bogen geübter, bislang unbekannter Täter den Schwan ins Visier genommen und auch getroffen. Dies ist nicht nur jagdgesetzlich illegal, sondern auch ein Akt der Tierquälerei. Sollte der Täter ausgeforscht werden, so drohen ihm eine Anzeige nach dem Tierschutzgesetz und eine wohl verdiente Strafe.
Quelle: Der Standard