Kommentar von Otto Bruckner, stellvertretender Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA)
Tausende Polizisten in martialischer Verkleidung strömten diese Woche in Deutschland aus, um eine Gruppe von konspirativen Verschwörern hochzunehmen, die angeblich einen Putsch gegen die BRD und deren Organe plante. An der Spitze der Bewegung steht ein 73-jähriger langhaariger „Prinz“ namens Fürst Heinrich XIII. Reuß. Auf seinem Schloss sollen die konspirativen Treffen stattgefunden haben.
Die gesamte Razzia brachte zwei Jagdgewehre, eine Pistole, Schwerter und Armbrüste sowie Schreckschuss- und Signalschusswaffen zutage. Mit diesem Waffenarsenal sollte ein bewaffneter Umsturz im Land von GSG 9 und anderen Spezialeinheiten stattfinden? In welchem Film sind wir hier? Ist es Monty Python oder ist es eine Scharade der Geheimdienste, zu welchem Zweck auch immer?
Seit Monaten bereits sollen der „Prinz“ und seine teilweise im fortgeschrittenen Rentenalter befindlichen Mitverschwörer vom deutschen Geheimdienst überwacht worden sein. Wozu das? Da schickt man normalerweise zwei Polizisten hin, die den Rentnern die Waffen abnehmen, ihnen bei Widerstand ein paar Ohrfeigen verpassen und basta. Aber die ganze Sache wird dermaßen aufgeblasen, auch in Österreich übrigens, da auch hier zwei Leute verhaftet wurden, so dass sich der Verdacht aufdrängt, es solle eine Bedrohungslage für den deutschen Staat heraufbeschworen werden.
Das könnte doch ein guter Vorwand sein, um die Überwachung der Bürgerinnen und Bürger zu verschärfen, um auch gegen andere Gruppen, die gegen das politische System sind, vorzugehen, oder einfach die Stimmung in der Bevölkerung so zu beeinflussen, dass maximale Verunsicherung entsteht. Das Establishment kann Panikstimmung in der Bevölkerung gut gebrauchen, um von der eigenen Schuld an der multiplen Krise, an der Verarmung immer größerer Volksschichten und an horrenden Preissteigerungen abzulenken. Die von den kriegsgeilen deutschen Grünen vorangetriebene Politik, die Waffen und Milliarden Euro an die Bandera-Verehrer nach Kiew schickt und sich immer neue Sanktionen gegen Russland ausdenkt, ist ein Schuss ins eigene Knie. Das gilt auch für Österreich. Zur Armutsbekämpfung ist kein Geld da, aber für eine Armee, in der Neonazi-Bataillone freie Hand haben und wo die Korruption blüht und gedeiht, gibt man es mit vollen Händen aus.
Da kommt eine Rentnergang mit Putschplänen gerade recht.
Ach ja, und die stets den Faschismus vor der Tür wähnende Panik-Antifa sieht in den Rentnern natürlich auch schon die Vorboten des vierten Reichs und erledigt damit den ihr zugedachten Job bei der Vernebelung der wirklichen Gefahren.