Im Eiskanal von Oberhof gibt es gleich acht österreichische WM-Medaillen im Rennrodeln – eine überaus beachtliche Leistung, wenngleich die deutsche Vorherrschaft nicht gefährdet werden konnte.
Erfurt. Bei den 51. Rennrodelweltmeisterschaften, die von 27. bis 29. Jänner im thüringischen Oberhof stattfanden, kann sich die Bilanz des Österreichischen Rodelverbandes (ÖRV) sehen lassen: In neun durchgeführten Bewerben gab es acht Medaillen (1xG, 4xS, 3xB).
Der erste Tag war den Sprintrennen gewidmet: Hier gab es Silber für Jonas Müller im Männer-Einsitzer sowie für Selina Egle/Lara Michaela Kipp im erstmals am Programm stehenden Frauen-Doppelsitzer. Bronze gewannen Yannick Müller/Armin Frauscher Männer-Doppelsitzer. Beide Doppel legten am Samstag über die klassische Distanz dieselben Medaillen nach. Den Höhepunkt aus österreichischer Sicht lieferte Jonas Müller am Sonntag, als er im klassischen Einsitzer die Goldmedaille holte, während sein Kollege David Gleirscher auf Rang 3 landete. In der abschließenden Teamstaffel reichte es zu Silber für die ÖRV-Mannschaft, als man buchstäblich auf den letzten Metern Deutschland hauchdünn den Vortritt lassen musste.
Das Gesamtergebnis von acht österreichischen WM-Medaillen reichte im Medaillenspiegel für den zweiten Platz. Die Zielsetzung, in dieser Wertung Deutschland ernsthaft herauszufordern, wurde allerdings nicht erreicht. Die deutsche Abordnung blieb mit 16 Medaillen (8xG, 5xS, 3xB) unangefochten an der Spitze. Die restlichen drei Bronzemedaillen gingen an Italien (2) und Lettland (1). Die nächsten Weltmeisterschaften im Rennrodeln finden in einem Jahr auf der Bahn im sächsischen Altenberg statt.
Quelle: ORF