Bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Russland schwimmen Lena Grabowski und Bernhard Reitshammer jeweils zur Bronzemedaille.
Kasan. Österreichs Schwimmteam holte bei den am Sonntag beendeten Kurzbahn-Europameisterschaften im russischen Kasan zwei Medaillen. Bereits am vergangenen Donnerstag gewann die erst 19-jährige Lena Grabowski mit neuer österreichischer Rekordzeit Bronze über 200 Meter Rücken. Die Burgenländerin schlug nach 2:04,74 Minuten an und musste diesbezüglich nur die Niederländerin Kira Toussaint und die Italienerin Margherita Panziera ziehen lassen. Dass es im Finallauf für eine Medaille reichen könnte, hatte sich schon zuvor abgezeichnet.
Etwas anders ist es mit dem zweiten Edelmetall für Österreich: Am Schlusstag sorgte Bernhard Reitshammer nicht nur abermals für eine Bronzemedaille, sondern auch für eine regelrechte Sensation. Mit der nationalen Rekordmarke von 51,91 Sekunden belegte der 27-jährige Tiroler über 100 Meter Lagen völlig überraschend den dritten Platz hinter dem Italiener Marco Orsi und dem Griechen Andreas Vazaios. Auch für ihn ist es, ebenso wie für Grabowski, die erste Medaille bei einem internationalen Event dieser Größenordnung.
Damit kann der Österreichische Schwimmverband (OSV) zufrieden Bilanz über die europäischen Titelkämpfe im 25-Meter-Becken ziehen, nachdem gleich zwei Durststrecken beendet wurden: Die zuvor letzten OSV-Medaillen bei einer Kurzbahn-EM hatten noch Markus Rogan 2011 bzw. Mirna Jukic 2008 gewonnen. Bereits im kommenden Dezember stehen in Dubai die Kurzbahn-Weltmeisterschaften auf dem Programm.