Washington. Bei einem Flugzeugunglück in der US-Hauptstadt Washington sind nach Angaben der Rettungskräfte vermutlich alle 67 Insassen ums Leben gekommen: 64 Passagiere und Besatzungsmitglieder einer Passagiermaschine sowie drei Soldaten in einem US-Militärhubschrauber.
Die Maschine des Typs Bombardier CRJ700 war nach bisherigen Erkenntnissen der US-Luftfahrtbehörde (FAA) auf einem regulären Landeanflug Richtung DCA, als sie mit einem Sikorsky UH-60 Black Hawk der US-Armee zusammenstieß. Das Flugzeug zerbrach und versank nur wenige Momente später. Ein Augenzeugenvideo einer Webcam des Kennedy Center zeigte um 21.47 Uhr eine Explosion in der Luft über dem Fluss, anschließend war ein brennendes und schnell untergehendes Flugzeug zu sehen.
Bisher wurden 27 Leichen aus dem Flugzeug und eine weitere aus dem Hubschrauber geborgen. Hinweise auf Kriminalität oder Terror gibt es laut der Bundespolizei FBI bislang nicht.
Dicke Eisschollen erschwerten das Durchkämmen des Flusses. Mehr als 300 Retterinnen und Retter – darunter Taucherteams – waren über Nacht im Einsatz, um Überlebende zu finden. Angesichts der eisigen Verhältnisse sowie der Wucht des Aufpralls, so Donnelly, sei die Hoffnung auf Überlebende gering gewesen. Auch die US-Küstenwache und mehrere andere Behörden beteiligten sich an der Suchaktion.
Der Ronald Reagan Washington National Airport wurde unmittelbar nach dem Vorfall für alle Starts und Landungen gesperrt. Laut Airportangaben auf X (früher Twitter) soll der Flugbetrieb voraussichtlich bis Donnerstagmittag (Ortszeit) eingestellt bleiben.
Quelle: ORF
