Graz/Wien. In der vergangenen Woche hat die Bundesregierung den viel beschworenen und bereits im vergangenen Jahr angekündigten Energiegutschein auf den Weg gebracht. 150 Euro soll es geben, was besser ist als nichts, aber bei den aktuellen Teuerungen wie ein Witz erscheint. Immer mehr Energieanbieter kündigen Verträge, setzen Tarife nach oben, während man als Endnutzerin quasi hilflos ist.
Nun haben auch dieEnergie Steiermark und Energie Graz angekündigt, Mitte Mai ihre Preise zu erhöhen. In Berichten heißt es, dass dies mit Mehrkosten von durchschnittlich 250 Euro pro Haushalt und Jahr einhergeht. Für Neukunden kommt es zu satten Rechnungen, es ist die Rede von ungefähr 750 Euro im Jahr für Bestandskunden sowie bis zu 1.500 Euro im Jahr für Neukunden.
Partei der Arbeit fordert echte Lösungen statt Energiegutschein
Die 150-Euro-Gutscheine der Regierung sind somit keineswegs ausreichend, um die Mehrkosten zu decken. Um den Schock bei der Jahresabrechnung zu vermeiden, wird Endkunden geraten, sich bereits jetzt zu melden und Abschlagszahlungen zu erhöhen. Wer jedoch bereits jeden Cent im Monat umdrehen muss, wird sich das nicht leisten können. Es braucht andere Lösungen. DiePartei der Arbeit Österreichs (PdA) hält beispielsweise im Zusammenhang mit der um sich greifenden Teuerung fest: „Eine zentral organisierte und gemäß den Bedürfnissen der Menschen sowie im Einklang mit der Umwelt geplante Energieversorgung ist ebenso notwendig wie eine solche Versorgung und Produktion, Lebensmittel und Wohnraum. Mit der Verstaatlichung und der zentralen Planung und Ausrichtung an den Bedürfnissen des Volkes soll erreicht werden, dass einerseits die Konzernherren in diesem Sektor keine Profite mehr auf dem Rücken des Volkes erwirtschaftet. Anderseits sollen die Grundbedürfnisse aller in Österreich lebenden Menschen gedeckt werden.
Im 21. Jahrhundert ist freier Zugang zu Wohnen, Essen, Gesundheit, Bildung, Wohnen, Kinderbetreuung, Altersvorsorge, öffentlichem Verkehr, Kultur und Sport nicht nur möglich, sondern notwendig. Nicht auch nur ein einziger Bürger oder eine einzige Bürgerin soll im Dunkeln und in der Kälte sitzen, ohne ein Dach über dem Kopf, ohne Essen oder Gesundheitsversorgung. Der Kapitalismus kann dies nicht leisten – deswegen kämpfen wir für den Sozialismus-Kommunismus!“
Quelle ORF/Partei der Arbeit