HomeKlassenkampfLifebrain: 1.200 Menschen beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet

Lifebrain: 1.200 Menschen beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet

Wien. Aufgrund der Unklarheiten, wie es mit den Tests ab kommenden Monat weitergeht, hat das Großlabor Lifebrain nun 1.200 Kolleginnen und Kollegen beim AMS-Frühwarnsystem vorangemeldet. Wenngleich die Gesamtstaatliche Krisenkoordination, kurz GECKO, überraschenderweise, wider der aktuellen politischen Stimmung, Gratistests in der Eindämmung des Infektionsgeschehens als wichtig einschätzte, ist unklar, was in etwas mehr als zwei Wochen kommt. International wurde Österreich aufgrund der PCR-Testinfrastruktur vielfach als vorbildlich eingeschätzt. Bei der Testinfrastruktur kann man wirklich sagen, dass sie zumindest in Städten und Ballungsräumen in der Regel funktionierte.

Allein für Wien wurden in den 24 Stunden von Donnerstag auf Freitag 327.000 Coronavirus-Tests durch Lifebrain ausgewertet. Doch wenn der Bund die flächendeckenden Gratis-Tests nicht mehr bezahle, würden die meisten Kolleginnen und Kollegen bei Lifebrain Ende März ihren Job verlieren, heißt es seitens der Geschäftsführung. Die Rede ist in diesem Zusammenhang von 1.200 Kolleginnen und Kollegen, die nun aus diesem Grund beim AMS-Frühwarnsystem gemeldet wurden. Es würde aber wesentlich mehr treffen, wenn man das Bild für ganz Österreich und alle Labore betrachtet. Diese Unsicherheit für die Kolleginnen und Kollegen ist eine starke Belastung, die durch eine klare Kommunikation und Linie zumindest insofern lösbar wäre, als diese nicht in der Luft hängen würden. Diese Ungewissheit, ob bei der aktuell unsicheren Gesamtsituation mit Krieg, Teuerungen und sonstigen Verwerfungen der Weg zum AMS angetreten werden, und damit mit 55% des gegenwärtigen Gehalts ausgekommen werden muss, ist eine Frechheit seitens der Regierung.

Quelle: ORF

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