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Postgewerkschaft fordert Reallohnerhöhung

Wien. Die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) hat ihre Forderungen für die Gehalts- und Kollektivvertragsverhandlungen bei der Österreichischen Post AG dem Vorstand übermittelt. Kern der Forderungen ist die Erhöhung aller entgeltlichen Bestandteile über die Inflation hinaus, um eine nachhaltige Kaufkraftsteigerung für die knapp 20.000 Postlerbediensteten zu erreichen. Der dafür ausschlaggebende Durchschnitt der monatlichen Inflation im Zeitraum April 2022 bis März 2023 beträgt voraussichtlich 9,6 %.

„Die tägliche Arbeit unserer Kolleg*innen bei der Post ist körperlich hart und stressig. Dazu ist die Bezahlung gerade für Kollektivvertragsangestellte niedrig. Das führt dazu, dass gerade in Zeiten von allgemeinem Arbeitskräftemangel viele, die bei der Post beginnen, diese schnell wieder verlassen“, so der Vorsitzende der GPF und Chefverhandler Richard Köhler. „Gute Arbeit muss gut bezahlt werden. Wir fordern daher neben einer kräftigen Lohnerhöhung für alle, ein Mindestgehalt von 2000€ brutto bei Vollzeit und ein Lehrlingseinkommen von 1000€ brutto ab dem 1. Lehrjahr“, so der Gewerkschaftsvorsitzende.

Die erste Verhandlungsrunde mit dem Postvorstand findet am 29.03.2023 statt. In der Zwischenzeit haben die Kolleginnen und Kollegen erstmals die Möglichkeit, an einer anonymen Online-Umfrage der GPF teilzunehmen. Abgefragt wird nicht nur die momentane wirtschaftliche Situation der Beschäftigten, sondern auch die Bereitschaft, den Verhandlungserfolg durch mögliche gewerkschaftliche Maßnahmen zu unterstützen.

Quelle: ots​.at

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