Oberösterreich/Steyr. Am morgigen 7. April sollen die Kolleginnen und Kollegen von MAN Steyr bei einer Urabstimmung über den Fortbestand des Werks abstimmen. Erst vergangene Woche stellte Raffael Schöberl, Sprecher der Partei der Arbeit in Oberösterreich, unmissverständlich klar, dass die Beschäftigten gar keine echte Wahl hätten. „Denn wie auch immer sich die Belegschaft bei dieser Urabstimmung (…) entscheiden wird, die Krot für das kapitalistische Profitstreben haben sie letztlich auf jeden Fall zu schlucken.“
Nun wurde eine Studie des Leiters der Initiative Wirtschaftsstandort OÖ, Friedrich Schneider, veröffentlicht, die die großen Sorgen der Bevölkerung in Steyr bestätigt. Im Falle einer Schließung des Werks drohe der Verlust von rund 8.400 Arbeitsplätzen. Auch mit einem BIP-Rückgang von 957 Mio. Euro sei zu rechnen. Aber selbst eine Übernahme des Werks durch den Kapitalisten Siegfried Wolf ist an knallharte Bedingungen für die Belegschaft geknüpft und würde zumindest hunderten Kolleginnen und Kollegen den Arbeitsplatz kosten.
Quelle: ORF
