Graz-Umgebung. In einem Hobbybetrieb in der Steiermark ist es offenbar zu einem Ausbruch von Geflügelpest gekommen. Wie die Agentur für Gesundheit und Ernäherungssicherheit (AGES) am Mittwoch bestätigte, sind bei mehreren Hühnern und Gänsen ein Subtyp des Vogelgrippevirus festgestellt worden. Bereits am Montag wurde der Amtstierarzt zu dem Betrieb im Bezirk Graz-Umgebung gerufen worden, nachdem zahlreiche Tiere symptomlos verendet waren.
Bei den Tieren entnommene Proben wurden durch die AGES im Labor überprüft und daraufhin erhärtete sich der Verdacht auf einen Ausbruch der Vogelgrippe. Der betroffene Geflügelbestand wurde schließlich behördlich gesperrt. Von den Bezirksverwaltungsbehörden Graz, Graz-Umgebung und Weiz im Umkreis des betroffenen Betriebes wurden Schutz- und Überwachungszonen verordnet, um eine rasche Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern. Denn im Umkreis von drei Kilometern befinden sich 144 Geflügelbetriebe mit rund 11.000 Stück Geflügel, die nun amtstierärztlich kontrolliert werden und 560 weitere Betriebe mit 47.000 Stück Geflügel liegen im Umkreis von zehn Kilometern vom betroffenen Hobbybetrieb entfernt.
Im Umkreis dieser Schutz- und Überwachungszonen müssen nun bestimmte Maßnahmen umgesetzt werden, um etwa den Kontakt zwischen dem Geflügel und Wildvögeln zu vermeiden. Tot aufgefundene, wildlebende Wasservögel und Greifvögel müssen bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde oder beim Amtstierarzt gemeldet werden. Außerdem sind Veranstaltungen mit Geflügel und anderen Vögeln vorübergehend verboten. Wie es zur Infektion der Tiere gekommen ist, ist noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Für Menschen gibt die AGES Entwarnung, denn die Geflügelpest ist für den Menschen ungefährlich und auch eine Übertragung durch Lebensmittel sei nicht möglich.
Quelle: ORF