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Gold für Österreichs Schwimmer

Österreichs Schwimmer erzielten bei der Langbahn-EM in Belgrad herausragende Erfolge, darunter Doppelgold durch Felix Auböck über 400 m Freistil und die Männerstaffel über 4 x 100 m Lagen, was ihnen Platz fünf im Medaillenspiegel einbrachte. Weitere Medaillengewinne kamen von Simon Bucher mit Silber über 100 m Schmetterling, den Wasserspringern Anton Knoll und Dariush Lotfi mit Gold im Synchronspringen, und Solo-Synchronschwimmerin Vasiliki Alexandri mit zwei Siegen in der Eröffnungswoche.

Belgrad. Zum ersten Mal seit 2008 (Markus Rogan und Mirna Jukic) errangen Österreichs Schwimmer wieder EM-Titel auf der Langbahn. Die Langbahn-Europameisterschaft in Belgrad endete aus österreichischer Sicht so gesehen hervorragend. Felix Auböck sicherte sich souverän den Titel über 400 Meter Freistil, und im letzten Wettkampf gewann die Männerstaffel über 4 x 100 Meter Lagen mit Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer, Simon Bucher und Heiko Gigler in einer knappen Entscheidung sensationell die Goldmedaille.

Erfolgreichste Europameisterschaft aller Zeiten

Dank des Doppelgoldes zum Abschluss stieg Österreich im Medaillenspiegel auf den fünften Platz, und der Schwimmverband (OSV) feierte die erfolgreichste Europameisterschaft aller Zeiten. Auböck freute sich über seine dritte Medaille bei einer Langbahn-EM und einen gelungenen Formtest auf seiner Hauptstrecke für die Olympischen Spiele in Paris. Der Kurzbahnweltmeister von 2021 errang erstmals einen EM-Titel in Gold. Mit einer Zeit von 3:43,24 Minuten unterbot der überlegene Sieger seinen eigenen österreichischen Rekord, der zwei Jahre alt war, um 0,34 Sekunden.

Bereits im Vorlauf am Vormittag seines einzigen Wettbewerbs in Serbiens Hauptstadt hatte Auböck die Konkurrenz um mehr als eine Sekunde distanziert. Im Finale gewann er dann sogar mit einem Vorsprung von 4,20 Sekunden vor dem zweitplatzierten Griechen Dimitrios Markos (3:47,44). Die Bronzemedaille ging an den Schweizer Antonio Djakovic (3:47,62).

Spannend bis zum Schluss

Mit dem bestandenen Härtetest tankte Österreichs bester Schwimmer viel Selbstvertrauen für das Saisonhighlight in Paris in weniger als fünf Wochen. Erfolgreich schwamm er gegen anfängliche Zweifel an, die nach einer Technikumstellung aufgekommen waren. Im Hinblick auf Olympia hatte er sich entschieden, aus England nach Österreich zurückzukehren und in Mödling Feinjustierungen vorzunehmen. Die neue Kraultechnik durchgehend auch bei höherer Geschwindigkeit zu halten, hatte zuletzt noch nicht wie gewünscht funktioniert.

In der Staffel war der Kampf um die Medaillen äußerst knapp. Österreich siegte in 3:33:41 Minuten, nur fünf bzw. neun Hundertstelsekunden vor Polen und der Ukraine. Rückenspezialist Reitshammer übergab mit geringem Rückstand als Vierter an Bayer. Der Brustschwimmer verbesserte sich auf Platz drei, den auch Bucher (Schmetterling) hielt. Gigler (Freistil) glänzte auf den letzten 100 Metern und überholte die Polen und Ukrainer.

Quelle: ORF

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