Im olympischen Boxring von Tokio kam es gestern zum Showdown, als der kubanische Sportheld La Cruz auf den „Exilkubaner“ Reyes traf – und die Revolution siegte.
Tokio. „Patria y Vida no! Patria o muerte! Venceremos!“ – Mit diesen Worten und erhobenen Fäusten feierte der kubanische Sportler Julio César La Cruz Peraza am Freitag seinen Sieg im Viertelfinale des olympischen Boxturniers. Er hatte soeben den Kampf gegen Emmanuel Reyes Pla mit 4:1 gewonnen. Der Hintergrund ist politisch. Denn Reyes ist „Exilkubaner“ und trat für Spanien an. Mehr noch: Er gehört zu den Unterstützern der konterrevolutionären „Patria y Vida“-Kampagne gegen Kuba, die auf der Insel einen Putsch im Sinne des US-Imperialismus herbeiführen möchte. Daher hatte Reyes auch versucht, im Vorfeld des Kampfes durch beleidigende Äußerungen gegen Kuba und La Cruz zu provozieren, doch der Kubaner gab die passende Antwort in doppelter Ausführung, sportlich und danach verbal. La Cruz bekannte sich klar zum sozialistischen Vaterland und zur Revolution: Die Konterrevolutionäre haben im Ring keine Chance – und in Kuba auch nicht.
Der 31-jährige La Cruz mit dem Spitznamen „La Sombra“ gilt im traditionell starken kubanischen Boxteam als Führungspersönlichkeit. Der Sportler aus Camagüey ist vierfacher Weltmeister im Halbschwergewicht (2011, 2013, 2015, 2017) und in Tokio quasi Titelverteidiger: Bei den Olympischen Spielen in Rio gewann er 2016 die Goldmedaille. Auf dem Weg zum möglichen Doppelolympiasieg wartet nun im Halbfinale am kommenden Dienstag der Brasilianer Abner Teixeira als nächster Gegner. Der Putschisten- und Imperialisten-Freund Reyes kann hingegen zurück nach Spanien fahren und sich seiner doppelten Schmach widmen.
Quelle: Granma