HomeFeuilletonWissenschaftBedrohliche Verschmutzung im Mittelmeer

Bedrohliche Verschmutzung im Mittelmeer

Anlässlich des 10. Internationalen Tages des Mittelmeeres muss eine steigende Verschmutzung im mediterranen Raum beobachtet werden. Wasserverunreinigungen bedrohen Menschen, Tiere und Pflanzen.

Rom. Etwa 87 Prozent des Mittelmeeres sind in der einen oder anderen Form verschmutzt. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Untersuchung der Umweltschutzorganisation WWF in einem Bericht, der am vergangenen Montag präsentiert wurde. Unter anderem musste eine Rekordmenge an Mikroplastik festgestellt werden, aber auch sonsten sei das Mittelmeer voller giftiger Metalle, Pestizide, Chemikalien und Plastikmüll.

Die Konzentration von Mikroplastik weist mit 1,9 Millionen Partikeln pro Quadratmeter in der Tiefsee einen nie zuvor gekannten Höchstwert auf. Für das ökologische Gleichgewicht und das Überleben der maritimen Flora und Fauna sind das keine guten Nachrichten. Die mediterrane Artenvielfalt – 12.000 Tierarten leben im oder am Mittelmeer – ist ernsthaft bedroht, wie das WWF berichtet.

Doch nicht nur für Tiere und Pflanzen ist die Verunreinigung von Meeren sowie Flüssen und Seen eine gefährliche Entwicklung, sondern auch für den Menschen und seine Gesundheit. Wasserverschmutzung ist jährlich und weltweit für nicht weniger als 1,4 Millionen vorzeitige Todesfälle verantwortlich.

Quelle: ORF

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