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80.000 Menschen obdachlos in New York

Der amerikanische Traum ist längst ausgeträumt. Die weltbekannte Metropole New York City weist rund 80.000 Obdachlose auf, um die sich die Stadt nicht kümmern will. 18.000 davon sind Kinder.

New York. Unter Berufung auf offizielle Daten gab die Bowery Mission bekannt, dass die Zahl der Obdachlosen in New York City im Laufe der letzten Jahre auf rund 80.000 gestiegen ist. Die Bowery Mission ist eine Einrichtung im Stadtteil Bowery in Manhattan, die seit 150 Jahren Suppenküchen und Unterkünfte für Obdachlose bietet. Neuesten Zahlen zufolge hätte die Krise gerade die Ärmsten schwer getroffen.

Auf der Website des New Yorker Amts für soziale und Obdachlosendienste heißt es wiederum, dass am 11. September 55.338 Menschen, darunter mehr als 18.000 Kinder, aus Gründen der Armut und Obdachlosigkeit in städtischen Unterkünften zu nächtigen genötigt waren. Die Coalition for Homeless, eine andere soziale Einrichtung, zog Parallelen zur Wirtschaftskrise in den 30er Jahren, der sogenannten Great Depression:

„Die Obdachlosigkeit in New York City hat den höchsten Stand seit der Großen Depression in den 1930er Jahren erreicht“, gab die Coalition for Homeless bekannt. Senator Brad Hoylman zog diesen Vergleich ebenfalls und gab dabei zu bedenken, dass es viele Leute gäbe, die mit dieser tragischen Situation Geld verdienen, aber gleichzeitig nicht die Dienstleistungen erbringen würden, die die Stadt tatsächlich braucht.

Die Coalition for Homeless stellte in einem diesbezüglichen, alljährlich erscheinenden Bericht fest, dass die städtische Politik in jeder Hinsicht versagt hat. Sie forderte deshalb Bürgermeister Eric Adams und Gouverneurin Hochul nachdrücklich auf, Obdachlose nicht länger als öffentliches Ärgernis zu behandeln, das eine aggressive Reaktion der Strafverfolgungsbehörden erfordert. Ein solcher Ansatz sei nicht nur „unmenschlich, sondern auch ineffektiv“. Stattdessen müssten Lösungen genutzt werden, die sich nachweislich bewährt haben, wie z.B. „dauerhaftes unterstützendes Wohnen, mehr Ressourcen für die psychische Gesundheit und sicherere, barrierefreie Unterkünfte“.

Der Bericht stellte außerdem fest, dass Bürgermeister Adams ein „dysfunktionales und oft gefährliches System von Unterkünften“ geerbt hätte und weiterhin unterhält, das eine rekordverdächtige Zahl alleinstehender Erwachsener vorübergehend in Gemeinschaftsunterkünften beherbergt und die Bewohnerinnen und Bewohner einem hohen Risiko aussetzt, sich mit über die Luft übertragbaren Infektionskrankheiten wie COVID-19 anzustecken, und ihnen dabei die Sicherheit und Würde privaterer, zugänglicher Unterkünfte vorenthält.

Quellen: idCommunism / CfH

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