HomeInternationalesAcht Tote bei Grubenunglück in Serbien

Acht Tote bei Grubenunglück in Serbien

In einer Kohlemine bei Sokobanja fordert ein Vorfall acht Todesopfer unter den Bergleuten. Es handelt sich um das dritte schwere Unglück binnen 33 Jahren in derselben Mine.

Zaječar. Am Freitagmorgen ereignete sich in einer serbischen Braunkohlemine ein schweres Unglück: In der Soko-Mine im Bereich des Dorfes Čitluk (Opština Sokobanja) waren rund 50 Bergleute bei der Arbeit, als es zu einem Stolleneinsturz kam. Bei diesem wurden nicht nur einige Arbeiter verschüttet, sondern es gab auch einen plötzlichen Methangasaustritt – ob es, wie in ursprünglichen Meldungen suggeriert wurde, zu einer Schlagwetterexplosion gekommen ist, blieb vorerst unklar. Acht Minenarbeiter konnten nur noch tot geborgen werden, mindestens 18 weitere wurden mit Verletzungen in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht.

Der zuständige Manager bezeichnete die Soko-Kohlemine als „gefährlich“, vor allem hinsichtlich der Methanvorkommen, verwies jedoch auf angeblich vorhandene hohe Sicherheitsstandards – warum diese Messeinrichtungen und Schutzvorkehrungen wirkungslos blieben, wird zu ermitteln sein. Was die grundsätzliche Gefährlichkeit betrifft, dürfte die Einschätzung jedenfalls zutreffen, denn bereits bei Unfällen in den Jahren 1998 und 1989 waren in derselben Mine 29 Bergleute bei einer Methangasexplosion bzw. 91 bei einem Brand ums Leben gekommen.

Im Bereich der Braunkohle, die als fossiler Brennstoff v.a. zur umwelt- und klimaschädlichen sowie eher ineffizienten Stromerzeugung verwendet wird, befindet sich Serbien unter den wichtigsten Förderländern der Welt.

Quelle: Euronews

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