Die haitianische Regierung hat den Ausnahmezustand in mehreren Gebieten des Landes um einen weiteren Monat verlängert, um angesichts der zunehmenden Gewalt die öffentliche Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen. Dies ermöglicht der Regierung, außergewöhnliche Maßnahmen wie Ausgangssperren, Evakuierungen und die Schließung von Einrichtungen zu ergreifen.
Port-au-Prince. Die haitianische Regierung hat am Montag den Ausnahmezustand in mehreren Gebieten des Landes um einen weiteren Monat verlängert, um angesichts der Gewalt im Land „die Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung, des sozialen Friedens und der Sicherheit zu erleichtern“.
Wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht, gilt diese Maßnahme für die Departements Artibonite (Zentrum), Nippes (Süden), Centre, West, wo sich die Hauptstadt Port-au-Prince befindet, und die nördlichen Bezirke Plaisance und Limbé.
Ausnahmezustand
In der Mitteilung wird darauf hingewiesen, dass in den Departements und Bezirken, in denen der Ausnahmezustand herrscht, gegebenenfalls Ausgangssperren verhängt werden können. Dabei wird daran erinnert, dass im Ausnahmezustand bestimmte außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen werden können, wie z.B. die Schließung von Einrichtungen, wenn deren Schutz nicht möglich ist, die Evakuierung von Personen oder die Einstellung des Verkehrs- oder Telefondienstes.
Darüber hinaus kann die Regierung zusätzliche Hilfseinrichtungen und Unterkünfte für Privatpersonen anfordern, wenn die den öffentlichen Diensten zur Verfügung stehenden logistischen Mittel nicht ausreichen. Die Ausdehnung des Ausnahmezustands erfolgt inmitten eines hohen Maßes an Gewalt.
Mexiko: Verletzte und ein totes Kind nach Schießerei gegen haitianische Migranten
Ein bewaffneter Angriff auf ein von Menschenhändlern gesteuertes Fahrzeug nahe der Gemeinde Tubutama in Sonora führte zudem am frühen Montagmorgen zum Tod eines Kindes und zur Verletzung von acht haitianischen Migrantinnen und Migranten. Bewohner alarmierten die Behörden, woraufhin Sicherheitskräfte, darunter die Polizei, das Militär und die Nationalgarde, den Notfallplan aktivierten und eine Rettungsaktion durchführten. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte ein ausgebranntes Fahrzeug mit zahlreichen Einschusslöchern. Trotz intensiver Suche nach den Tätern gab es bisher keine Festnahmen. Solche Angriffe auf Migrantenfahrzeuge nehmen in der Region Sonora aufgrund der Rivalität zwischen kriminellen Banden zu.