Die israelischen Behörden berichten über tote Geiseln, deren Tod sie vielleicht sogar selbst zu verschulden hatten, nutzen dies im gleichen Atemzug aber, um den Völkermord, den sie an der Bevölkerung in Gaza begehen, zu rechtfertigen.
Tel Aviv. Bei einem kürzlich durchgeführten Militäreinsatz im besetzten Gazastreifen wurden zwei Leichen israelischer Geiseln geborgen und nach Israel überführt.
Die zionistischen Behörden berichteten, dass die beiden am 7. Oktober 2023 in Gefangenschaft genommenen Senioren bereits im Dezember ermordet worden seien. Aus den offiziellen Mitteilungen geht jedoch nicht hervor, ob die Geiseln durch israelische Luftangriffe getötet wurden, wie es bei vielen der als tot gemeldeten Geiseln der Fall war.
Israelische Politiker nutzten den Vorfall, um unverschämt auf die noch im Gazastreifen verbliebenen Geiseln zu verweisen, die weiterhin als propagandistisches Mittel dienen, um den Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung zu rechtfertigen.
Unerwähnt blieben in den Verlautbarungen der israelischen Behörden und der bürgerlichen Medien die zehntausenden getöteten Zivilistinnen und Zivilisten sowie die unzähligen noch nicht registrierten Toten unter den Trümmern des Gazastreifens.
Quelle: ORF