HomeInternationalesLuxemburg: Von Schichtarbeitern genutzte Buslinien gestrichen

Luxemburg: Von Schichtarbeitern genutzte Buslinien gestrichen

Dem Mobilitätsminister Bausch fällt nichts besseres ein, als sechs Bahnlinien aus Kostengründen zu streichen. Diese Linien bringen aber täglich Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter zu ihrem Arbeitsplatz. Alternativvorschläge gibt es keine.

Sechs Buslinien Luxemburgs sollen zukünftig nicht mehr fahren. Es handelt sich dabei um die Strecken 16U Rodershausen – Col­mar/Usines, 17U Clerf – Hosingen – Stolzemburg (SEO), 21U Echternach – Colmar/Usines, 92U Bondorf – Colmar/Usines, 93U Martelingen – Colmar/Usines und 94U Bauschleiden – Colmar/­Usines. Das Problem dabei: Diese Buslinien befahren Industriestandorte und werden insbesondere von Schichtarbeiterinnen und ‑arbeitern genutzt. Kein Wunder, dass dieser arbeiterfeindliche Beschluss von Mobilitätsminister Bausch stammt, von der Partei Die Grünen (déi Gréng). Bekannt wurde dieses Ansinnen nach einer Unterredung zwischen dem Minister und der OGBL-Syndikate Chemie, Metallverarbeitung und Straßentransport & Schifffahrt/ACAL.

Der Minister rechtfertigt den Abbau der Buslinien damit, dass sie finanziell nicht mehr tragbar seien – eine Regierung also, die „offenbar kein Geld hat, um den Transport von Schichtarbeitern abzusichern, dafür aber Dutzende Millionen Euro für den Kauf von Waffen für die Ukraine ausgibt“, wie die Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek schreibt.

Das Mobilitätsministerium hatte sich jedoch im Dezember 2022 dazu verpflichtet, Buslinien nur dann einzustellen, wenn tatsächlich eine Alternative geboten wird, etwa durch einen Mobilitätsplan auf Betriebsebene. Der Gewerkschaft OGBL zufolge wurden in dieser Hinsicht noch keine sichtbaren Anstrengungen unternommen. Sie fordert deshalb den Einsatz von Mini- und Pendelbussen und dass die einzelnen Betriebe mehr Verantwortung übernehmen.

Auch in diesem Fall zeigt sich, dass die Grünen weltweit mehr Schaden anrichten, als der arbeitenden Bevölkerung von Nutzen zu sein. Am Ende zählt, was Geld in die Kasse bringt, unabhängig davon, in welchem Mäntelchen sich die Parteien der Bourgeoisie zeigen. Die Werktätigen zahlen die Zeche für die dementiellen Entscheidungen der Herrschenden.

Quelle: ZLV

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