Madrid. Der ehemalige König und somit das ehemalige Staatsoberhaupt Spaniens, Juan Carolos hatte bereits 2020 fluchtartig Spanien verlassen. Der 82-Jährige setzte sich im August in die monarchenfreundlichen Vereinigten Arabischen Emirate ab, bevor das Königshaus seine Fluchtpläne öffentlich machte. Die spanische Justiz rührte trotz laufender Ermittlungen keinen Finger, um die Flucht des korrupten Königs zu verhindern und erleichterte ihm die Flucht mit dem gestohlenen Geld durch ihr Nichtstun, hielt die Kommunistische Partei der Arbeiter Spaniens (Partido Comunista de los Trabajadores de España, PCTE) damals fest. Die spanische Regierung sei zwangsläufig mitschuldig an dieser Flucht, da es sich eindeutig um eine staatliche Operation handelte. Wir berichteten bereits ausführlich zu dem Fall.
Auch in der Zwischenzeit ist der Monarch nicht nach Spanien zurückgekehrt. Der Fiskus meldete jedoch nun, dass er „freiwillig“ eine Zahlung von vier Millionen Euro getätigt habe. Die Steuerbehörden berichten von einer freiwilligen Nachzahlung von Steuerschulden durch das ehemalige Staatsoberhaupt. Das Verfahren wegen Korruption steht aber nach wie vor im Raum. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Versuch, einsichtig zu wirken, in diesem Zusammenhang die gewünschte Wirkung erzielt.
Quelle: Junge Welt/Zeitung der Arbeit