HomeInternationalesUSA: Kündigung bei Amazon wegen Reizdarm

USA: Kündigung bei Amazon wegen Reizdarm

Camden, NJ. Das Onlineversandhaus Amazon steht wieder einmal vor Gericht, weil eine ehemalige Angestellte sich gegen ihre Kündigung wehrt. Die Klage wurde Berichten zufolge im Juni in New Jersey eingereicht. Die Kollegin wirft dem Unternehmen vor, nicht einmal einen Tag länger auf die ärztliche Bestätigung gewartet zu haben. Sie fordert wegen unrechtmäßiger Entlassung Schadenersatz unbekannter Höhe. Berichten des „Standards“ zufolge wirft die Klägerin in der Klageschrift „ihrer Führungskraft vor, sie als „Vergeltung“ wegen zu häufiger WC-Pausen gekündigt zu haben“. Es wird betont, dass dies trotz einer Information über den gesundheitlichen Hintergrund für diese Toilettengänge stattfand. Berichten zufolge hat die Kollegin nach eigenen Angaben ihre Vorgesetzte über ihre Erkrankung am Reizdarmsyndrom informiert, welches zu bis zu sechs Toilettengängen pro Schicht führte.

Nachdem die Kollegin ihre Vorgesetzte informierte, wurde sie aufgefordert, eine ärztliche Bestätigung vorzulegen. Weiter heißt es, dass sie im Jänner eine schriftliche Verwarnung erhielt, mit eine Fünftagesfrist ein solches Attest beim Arbeitgeber beizubringen. Dies war für die Kollegin jedoch nicht möglich, da sie sechs Tage auf einen Termin bei ihrem Arzt warten musste, was zu einer Verwarnung und weitere fünf Tage später zur Kündigung führte. Weder Amazon noch die Kollegin äußern sich öffentlich zum Verfahren oder Sachverhalt.

Quelle: Der Standard/Business Insider

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