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Vietnam erhält abermals neuen Staatspräsidenten

Aufgrund besonderer Umstände – Rücktritt, Tod, Ämtertrennung – kam es in der Sozialistischen Republik Vietnam zur dritten Präsidentenwahl binnen zwei Jahren.

Hanoi. Die Nationalversammlung der Sozialistischen Republik Vietnams wählte am Montag den Armeegeneral Luong Cuong zum neuen Staatspräsidenten. Er gehört seit 2011 den Zentralkomitee und seit 2021 dem Politbüro der Kommunistischen Partei Vietnams (KPV) an, zuletzt fungierte der 67-Jährige als politischer Direktor der Volksarmee (2016–2024).

Luong Cuong folgt als Staatspräsident To Lam nach, der dieses Amt nur kurze Zeit innehatte. Nachdem dieser nämlich erst im Mai 2024 Vo Van Thuong ersetzt hatte, war im vergangenen Sommer zudem KPV-Generalsekretär Nguyen Phu Trong verstorben. Daraufhin übernahm To Lam interimistisch beide Funktionen, nun gab er die Präsidentschaft planmäßig wieder ab, da die wichtigsten Ämter in der Sozialistischen Republik Vietnam nicht in einer Person vereinigt sein sollen.

Somit gab es in Vietnam aufgrund besonderer Umstände gleich vier Staatspräsidenten binnen zwei Jahren. Daher endet auch die Amtszeit von Luong Cuong bereits 2026, kann aber verlängert werden. Insgesamt ist er der 14. Präsident seit der Unabhängigkeit 1945, erstes Staatsoberhaupt war von 1945 bis 1969 Ho Chi Minh.

Quelle: vietnam​.vn

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