Italien. In den Gewässern vor Lampedusa ist ein weiteres Boot mit Geflüchteten gesunken. 32 Menschen, darunter drei Frauen, konnten durch ein Patrouillenboot der italienischen Küstenwache vor dem Ertrinken gerettet werden.
Vier Personen werden noch vermisst, unter ihnen zwei Kinder im Alter von sechs Monaten und sechs Jahren, deren Eltern auf Lampedusa gelandet seien. Vier der Geflüchteten wurden unmittelbar nach ihrer Landung von Ärztinnen und Ärzten wegen Unterkühlung behandelt.
Bereits am Freitag kenterte ein Boot rund 60 Kilometer vor der Küste von Lampedusa. 40 Geflüchtete, darunter sieben Frauen und ein Kind, konnten gerettet werden, drei Personen werden vermisst.
Seit Anfang 2022 seien 94.341 Menschen nach Seefahrten über das Mittelmeer in Süditalien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2021 waren es nach Angaben des italienischen Innenministeriums noch 62.943 und im Jahr 2020 32.563 gewesen.
Quelle: ORF