Israelische Truppen haben in der besetzten Stadt Nablus im Westjordanland einen Palästinenser getötet. Es ist das zweite Todesopfer in der Stadt und ihrer Umgebung innerhalb von 24 Stunden.
Aus palästinensischen Quellen verlautete, dass ein palästinensischer Kämpfer, der vom Gesundheitsministerium als Saed al-Koni bezeichnet wurde, getötet und mindestens zwei weitere Personen bei Auseinandersetzungen mit israelischen Streitkräften in der Morgendämmerung des Sonntags im Gebiet Al-Taawon in Nablus verletzt worden seien.
Die israelische Armee erklärte, die Soldaten hätten während einer Routinepatrouille in der Nähe von Nablus im nördlichen Westjordanland auf „bewaffnete Verdächtige in einem Fahrzeug und auf einem Motorrad“ geschossen, ein Gebiet, in dem es in den letzten Monaten fast täglich zu Gewalt gekommen ist.
Nida Ibrahim von Al Jazeera berichtete aus Ramallah im besetzten Westjordanland, dass nach palästinensischen Angaben drei Palästinenser einen Anschlag auf Israelis geplant hätten, die das Josefsgrab in der Nähe von Nablus betreten wollten, wobei die Einzelheiten noch unklar seien. Das Grabmal befindet sich in einem Gebiet, das offiziell von der Palästinensischen Autonomiebehörde kontrolliert wird und das Israelis nur mit Genehmigung betreten dürfen.
Nach den fast täglichen israelischen Razzien in den besetzten Gebieten, bei denen Dutzende von Palästinensern ums Leben kamen, ist die Zahl der Angriffe von Palästinensern auf israelische Streitkräfte im besetzten Westjordanland stark gestiegen.
Quelle: Al Jazeera News
