HomeKlassenkampfAus für Philips-Produktion in Klagenfurt

Aus für Philips-Produktion in Klagenfurt

Nach dem Spartenverkauf an einen ostasiatischen Heuschrecken-„Investor“ wird das Philips-Kleingeräte-Werk in Klagenfurt nun dicht gemacht. 130 Angestellte verlieren ihre Jobs.

Klagenfurt. Der ehemalige Philips-Standort am Klagenfurter Südring wird endgültig geschlossen. 130 Mitarbeiter von Versuni (früher: Philips Domestic Appliances) verlieren mit Juni 2024 ihre Jobs. Das Werk in Kärnten, in dem Haushaltskleingeräte produziert werden, fällt der „Optimierungsstrategie“ des Unternehmens zum Opfer – anders gesagt: Obwohl Gewinne gemacht werden, reicht dies nicht mehr, denn es braucht Maximalprofite.

Die Produktpalette reichte von Küchengeräten bis zu elektrischen Rasierapparaten, die weiterhin unter den Marken Philips, Saeco oder Gaggia vertrieben wurden. Der niederländische Philips-Konzern hatte diese Sparte zunächst ausgegliedert und 2021 an den „Finanzinvestor“ Hillhouse Capital des chinesischen Milliardärs Lei Zhang verkauft. Dass dies massive Umstrukturierungen mit sich bringen würde, war freilich absehbar.

Die komplette Schließung des Klagenfurter Standorts entspricht nun allerdings dem Worst-Case-Szenario: 130 Jobs werden vernichtet, 130 Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz und ihr sicheres Einkommen. Die asiatische Heuschrecke Hillhouse Capital zieht unterdessen ungeniert weiter.

Quelle: ORF

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