Berichten zu Folge ist Ryanair, der Mutterkonzern von Lauda, unzufrieden mit den Umsätzen der Bordverkäufe. Die 264 Mitarbeiter wurden in einem Schreiben des Managements attackiert. In diesem wird ihnen Unfähigkeit und mangelnde Motivation die Umsätze zu steigern unterstellt. Das Management will nun die Richtlinien für Bordverkäufe verschärfen. Der durchschnittliche Umsatz pro Fluggast soll auf 1,70 Euro gesteigert werden. In dem Schreiben ist die Rede davon, dass die Umsätze nun telefonisch präsentiert und gerechtfertigt werden müssen.
Die Gewerkschaft kritisiert das Vorgehen des Konzerns. Sie sieht eine Fortsetzung der Praxis von Ryanair Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter Druck zu setzen und zu drohen. Vida, die zuständige Gewerkschaft, warnt davor, dass der Konzern eine Situation schaffe, in der Mitarbeiter in Angst vor einem Rauswurf selbst Produkte von ihrem mickrigen Gehalt kaufen, um den Umsatz zu steigern. Für die Gewerkschaft passt es nahtlos in die Politik des Ryanair-Konzerns gegen gewerkschaftliche Organisierung und Kollektivverträge. Dies war einer der Grund, dass die Ryanair-Tochter Laudamotion mittlerweile Lauda Europe heißt und in Malta sitzt.
Quelle: Kurier