Angesichts von Teuerung und niedrigen Löhnen wird es für Österreichs Elternhäuser immer schwieriger, die finanziellen Mittel für die Ausstattung des Schulbesuchs ihrer Kinder aufzubringen.
Wien. Die gestiegenen Kosten für Schulstart und Schulalltag bringen Österreichs Eltern vermehrt unter finanziellen Druck. Dies geht aus der aktuellen SORA-Schulkostenstudie unter 2.500 Haushalten im Auftrag der Arbeiterkammer (AK) hervor.
60 Prozent der Befragten geben an, dass für sie die rund um den Schulbesuch ihrer Kinder anfallenden Kosten sehr oder eher belastend seien. Bei armutsgefährdeten Haushalten ist der Anteil freilich noch höher und liegt bei 86 Prozent. Ein Drittel musste anderweitig sparen und häufiger Abstriche machen, um sämtlich Schulmaterialien bezahlen zu können.
Allein für den Schulstart im September fielen heuer durchschnittlich 304 Euro an. Berücksichtigt wurden hierbei allgemeine Schulsachen wie Taschen oder Stifte, spezifische Anschaffungen wie Werkkoffer oder Hallensportschuhe, aber auch EDV-Geräte. Je älter ein Schüler oder eine Schülerin ist, desto höher werden die Kosten.
So ist es auch kein Wunder, dass 50 Prozent aller Eltern sich um die Zukunftschancen ihrer Kinder sorgen. Bei armutsgefährdeten Haushalten sind es sogar 82 Prozent.
Quelle: Der Standard