Wien. Nach Hagenbrunn ist jetzt auch das Postverteilzentrum im Süden Wiens ein Corona-Hotspot, dort sind bisher ebenfalls 30 Kolleginnen und Kollegen am Virus erkrankt. Stress begünstigt Verbreitung des Virus.
Wie der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am Donnerstagabend bekanntgab, sind auch im Postverteilerzentrum in Wien-Inzersdorf mit dem Corona-Virus infiziert. Die Verbindung mit einem Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Erdberg mit einem Mitarbeiter im Postzentrum war hier Ursache, dass man auf die Fälle aufmerksam wurde.
Die Fälle in Inzersdorf bestätigte Andreas Huber vom Krisenstab der Stadt Wien, noch seien weitere Testergebnisse ausständig. Weitere Tests sind auch noch im Fall von Hagenbrunn abzuwarten. Hier stammen 22 der infizierten Personen ebenfalls aus Wien, sieben Erkrankte aus Niederösterreich.
Wir berichteten gestern über ca.30 Fälle im Postlogistikzentrum Hagenbrunn, das nördlich der Wiener Stadtgrenze liegt, damit hat die Post in den zwei Wiener Logistizentren bereits 60 Coronavirus-Fälle und es sind noch nicht alle Beschäftigten getestet worden.
Der Stress durch die Corona-bedingte Mehrarbeit in den Postzentren ist sicher ein Faktor, der das Immunsystem schwächt und daher die Ausbreitung des Virus begünstigt. Es wäre daher dringend erforderlich, dass die Post mit Personalaufstockung auf die Corona-Krise in ihren Zentren reagiert.
Quelle: ORF Wien heute