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Linz: Zahnnotdienstzentrum im UKH schließt

Linz. Das Zahnnotdienstzentrum im Unfallkrankenhaus in Linz droht mit Ende des Jahres seine Türen zu schließen. Kommt es zu dieser Schließung, die bereits beschlossene Sache zu sein scheint, sind Patientinnen und Patienten, die abends oder am Wochenende von Zahnschmerzen geplagt sind, auf alternative Behandlungsmöglichkeiten angewiesen. Die Zahnärztekammer gab bekannt, dass die finanziellen Mittel zur Aufrechterhaltung des Zentrums fehlen.

Laut der Kammer sind sowohl die Personalkosten in den letzten Jahren erheblich gestiegen als auch dringend benötigte Investitionen in neue Gerätschaften erforderlich. Diese finanziellen Belastungen haben die Zahnärztekammer dazu veranlasst, die Österreichische Gesundheitskasse um eine Neuverhandlung der Honorare aufzufordern. Die ÖGK hat bisher nicht reagiert, weshalb die Zahnärztekammer nun den Vertrag zum 30. Juni gekündigt hat.

Mit der Schließung des Zahnärztlichen Notdienstzentrums, das übrigens die einzige Einrichtung dieser Art in Oberösterreich ist und nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen Hilfe bietet, werden zukünftig zahlreiche Patientinnen und Patienten vor große Herausforderungen gestellt. Im Laufe der letzten 13 Jahre wurden dort laut Angaben der Zahnärztekammer rund 140.000 Schmerzpatientinnen und ‑patienten behandelt, wobei manchmal bis zu 160 Personen pro Tag versorgt wurden.

Die Entscheidung, das Zahnnotdienstzentrum zu schließen, wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Einsparungen im öffentlichen Gesundheitsbereich. Die Schließung des Zahnnotdienstzentrums wird zweifellos zu einer zusätzlichen Belastung für die bereits überlasteten öffentlichen Gesundheitseinrichtungen führen. Die Gesundheit der Bevölkerung darf hier nicht weiter den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen.

Quelle: ORF

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