HomePanoramaÖsterreichischer Journalistenclub vergibt Solidaritätspreis an Julian Assange

Österreichischer Journalistenclub vergibt Solidaritätspreis an Julian Assange

Der ÖJC setzt mit der Zuerkennung des „Karl Renner-Solidaritätspreises“ an den „Wikileaks“-Gründer ein deutliches Zeichen. Zudem wird die Freilassung Assanges gefordert.

Wien/London. Der Österreichische Journalistenclub (ÖJC) vergibt seit 2017 den „Karl Renner-Solidaritätspreis“ an verfolgte Journalistinnen und Journalisten, die zu Unrecht inhaftiert wurden. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a. Max Zirngast und Deniz Yücel. Damit wandte man sich gegen das türkische Erdogan-Regime, heuer lehnt sich der ÖJC noch weiter aus dem Fenster: Die Auszeichnung für das Jahr 2021 geht nämlich an den australischen „Wikileaks“-Gründer Julian Assange. Dieser sitzt in London in Haft, es droht ihm die Auslieferung in die USA, weil er über seine Informationsplattform schwerwiegende Kriegsverbrechen des US-Militärs aufgedeckt hatte. Mit der Preisvergabe verknüpft der ÖJC die Forderung nach der sofortigen Freilassung Assanges.

ÖJC-Präsident Oswald Klotz erklärte: „Julian Assange ist es mit der von ihm gegründeten Enthüllungsplattform WikiLeaks schon immer ein Anliegen gewesen, Whistleblower*innen dabei zu unterstützen, die Wahrheit über Verbrechen von Regierungen und Unternehmen an die Öffentlich zu bringen. Es hat das einzig Richtige getan und dafür alle ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der modernen Medienwelt genützt.“ Es könnte nicht sein, so der frühere „Presse-Economist“- und ORF-Redakteur Klotz weiter, dass sich „mächtige Staaten wie die USA, Großbritannien oder Schweden gegen einen einzelnen Menschen verschwören und ihn vor den Augen der Weltöffentlichkeit zu Grunde richten – und das ohne Verurteilung.“

Quelle: Der Standard

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