Er verdient 25.000 Euro im Monat und lässt die unbeliebte und unfähige Regierung im Amt. Aber diejenigen, die über kein eigenes Einkommen verfügen – wie etwa Jugendliche – sollen „die Zähne zusammenbeißen. Es wird schon irgendwie gehen“.
Salzburg/Wien. Die „Salzburger Nachrichten“ haben den Präsidenten im Interview zu den Teuerungen befragt. Ein Ausschnitt davon verbreitete sich zuerst auf Tik-Tok und sammelte dort prompt mehr erboste Kommentare als Likes. „Österreich hat schon viele Krisen überwunden, wir werden auch diese erfolgreich hinter uns kriegen“, zeigt sich das Staatsoberhaupt einleitend zuversichtlich.
Doch was sagt er besonders den jungen Menschen, die sich das Leben kaum mehr leisten können? Es sei für uns alle schwierig, sagt der mit 25.000 Euro im Monat wohlbestallte Präsident. „Und wenn jemand über kein eigenes Einkommen verfügt, ist es halt noch einmal härter“, hält er fest. Sein Rat: „Zähne zusammenbeißen. Es wird schon irgendwie gehen.“ Wie weit verbreitet die Armut mittlerweile unter jungen und alten Menschen, Alleinstehenden und Familien mittlerweile in Österreich ist, hat der ehemalige Volkswirtschaftsprofessor Van der Bellen offenbar übersehen.
Dass Van der Bellen mit beiden Beinen fest im Establishment der Republik verankert ist, hat er schon öfter bewiesen, so hielt er Bundeskanzler Sebastian Kurz bis zuletzt die Stand und lässt auch keine Kritik an der unbeliebten und unfähigen Regierung, obwohl, um sein Image ein wenig zu verbessern, hat er letztens sogar leise Kritik an der Regierung anklingen lassen. Aber die armen Leute? Die sollen die Zähne zusammenbeißen, hungern und frieren, der Präsident wird mental bei Ihnen sein und ihnen stets versichern: „Es wird schon irgendwie gehen“.
Quelle: heute