Man müsse sich eben an „Grundwerte der liberalen Demokratie“ halten, so der NEOS-Stadtrat.
Wien. Vizebürgermeister und Bildungs- und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) fordert im Jahreswechselinterview von „Wien-heute“ mehr Sanktionsmöglichkeiten für „unkooperative“ Eltern von Schülerinnen und Schülern. So solle es etwa Verwaltungsstrafen für Elternteile geben, die die Kooperation mit den Lehrkräften verweigern.
Dabei gehe es um grundsätzliche Regeln des Zusammenlebens. „Eltern, die nicht bereit sind, einen Beitrag zu leisten für die Bildungslaufbahn der Kinder, wenn sie es zum Beispiel verweigern, mit Lehrpersonen, weiblichen Lehrpersonen zu sprechen – so etwas kommt vor – soll es Sanktionsmöglichkeiten geben. In diesem Fall bin ich zum Beispiel für eine Verwaltungsstrafe gegenüber den Eltern, wenn sie die Mitarbeit in der Schule verweigern.“
Menschen, die in Wien wohnen, hätten sich, so Wiederkehr, an sogenannte „Grundwerte der liberalen Demokratie“ zu halten. Was darunter alles fallen würde beziehungsweise könnte, lässt Wiederkehr offen. Denkbar ist, dass diese Maßnahmen etwa auch Eltern treffen würden, die es ihren Kindern nicht verbieten wollen, etwa eine Kufiya oder diverse palästinasolidarische Symbole in der Schule zu tragen.
Die Forderung sei laut Christoph Wiederkehr nur über den Bund durchzubringen. Außerdem habe er der Bundesregierung bereits einen ganzen Katalog an Gesetzen vorgeschlagen, die man nur in Wien nicht durchbringen könne.
Quelle: ORF Wien