Linz. Die Spitze der Inflationsrate dürfte noch nicht erreicht sein. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Kosten für Lebensmittel und für Dinge des täglichen Bedarfs auch weiter kräftig ansteigen dürften, das Leben für viele also noch weniger leistbar sein werde. So rechnet der Finanzexperte Teodoro Cocca von der Johannes Kepler Universität damit, dass der Höhepunkt der Inflation erst im Sommer erreicht werde, erst danach würde die Rate langsam wieder zu sinken beginnen. Bis zu zwei Jahre könne es dauern, bis die Inflationsrate wieder ihr übliches Niveau erreiche, so Cocca. Das hänge aber auch von mehreren Faktoren ab, beispielsweise davon, wie lange der Krieg Russlands gegen die Ukraine andauere.
Ist die Inflation hoch, so steigen auch die Preise weiter an. Im April betrug die Inflationsrate in Österreich 7,2 Prozent, dies sei der höchste Wert seit mehr als 40 Jahren. Üblicherweise liege die Rate bei um die drei Prozent. Über die tatsächliche Teuerung für Dinge des täglichen Bedarfs sagt die Inflationsrate aber wenig aus. Denn auch derzeit steigen die Preise für Lebensmittel, Mieten, Strom- oder Heizkosten sowie die Preise für Sprit überproportional an.
Quelle: ORF