Braunau. Eine Hiobsbotschaft traf einen Arbeiter aus dem Bezirk Braunau wenige Monate vor seiner Pensionierung: Er erhielt im Krankenstand die Kündigung von seinem Arbeitgeber.
Dies war jedoch nicht das erste Mal, dass ihm so etwas widerfuhr. Bereits vor fünf Jahren hatte er im selben Betrieb eine ähnliche Erfahrung gemacht – er wurde während seiner Arbeitsunfähigkeit gekündigt.
Damals hatte die AK erfolgreich gegen diese Kündigung gekämpft, und das Gericht der Braunauer Bezirksstelle stellte das Arbeitsverhältnis in Abwesenheit des Unternehmens wieder her. Nun sollte sich die Geschichte beinahe wiederholen: Der Mann war erstmals seit fünf Jahren im Krankenstand. Und wieder setzte ihn das Unternehmen vor die Türe.
Diesmal griff eine AK-Rechtsexpertin ein und drohte mit einer erneuten Klage. Eine Gerichtsverhandlung wollte das Unternehmen dann offenbar doch nicht riskieren. Daher zog es die Kündigung zurück, und das Arbeitsverhältnis wurde per Vereinbarung wieder für aufrecht erklärt. Der betroffene Kollege kann nun seinen Resturlaub verbrauchen und im September in den wohlverdienten Ruhestand gehen.
Quelle: Heute
