Osijek. Österreichs Herren-Fußball-Nationalteam fuhr als Underdog und mit einer Hypothek von fünf verlorenen Spielen gegen die Kroaten in den letzten 20 Jahren hin, und kehrte als Überraschungssieger zurück.
Angeführt von Marko Arnautovic, der als Kapitän den .abwesenden Davin Alaba ersetzte, lief die Mannschaft erstmals unter dem neuen Trainer Ralf Rangnick ein, den man aus der deutschen Bundesliga geholt hat, und der einst Sportdirektor bei Red Bull in Salzburg war. Mit Toren von Arnautovic, Michael Gregoritsch und Marcel Sabitzer fixierte die Mannschaft das 3:0 im ersten Spiel der Liga A, Gruppe 1 der Nations League. Viel Zeit zum Feiern und Ausruhen bleibt nicht, denn am Montag geht es in Wien gegen Dänemark. Die Dänen gewannen im Paralellspiel mit 2:1 gegen Frankreich.
Die Fans und die Berichterstatter der Medien befinden sich in Hochstimmung, wie immer, wenn es gut läuft. Davon kann auch der Vorgänger Rangnicks, Franco Foda, ein Lied singen. Wehe aber, wenn die Mannschaft verliert, dann wird ‑am liebsten von arbeitslosen Trainern im Sold von Medienanstalten – das System kritisiert, der Trainer, die Spieler, einfach alles.
Darüber hinaus hat Österreich etwa 7 Millionen Nationaltrainer, und mindestens die Hälfte davon ist jetzt der Meinung, dass die Pflichtsiege gegen Dänemark und Frankreich nur ein Meilenstein auf dem Weg zum Gruppensieg und zum österreichischen Weltmeistertitel in vier Jahren sind. Die andere Hälfte ist der Meinung, dass das ein Glückssieg war und alles in die falsche Richtung läuft. Wir werden sehen.
Quelle: sofascore.com