HomeFeuilletonXi Jinping will den Marxismus als Feigenblatt für den chinesischen Staatskapitalismus

Xi Jinping will den Marxismus als Feigenblatt für den chinesischen Staatskapitalismus

Peking. „Xi Jinping stellt Ziele für das „Projekt zur Erforschung und weiteren Entwicklung des Marxismus“ auf verkündet People’s Daily, eine international in vielen Sprachen erscheineinde Online-Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas.

Der chinesische Staatspräsident und Generalsekretär der KP Chinas (KPCh) erklärte, in den vergangenen 20 Jahren habe das „Projekt zur Erforschung und weiteren Entwicklung des Marxismus“ bei der „Verbreitung von neuen und innovativen Theorien der Partei sowie bei der Festigung der leitenden Rolle des Marxismus im Ideologiebereich“ eine große Rolle gespielt. Es geht offenbar darum, den Marxismus so zu verdrehen, dass er irgendwie zu einer angeblich kommunistischen Partei passt, in deren Zentralkomitee Milliardäre sitzen. 

Das Projekt habe sich in Zukunft mit „bedeutenden Fragen während der Praxis zum Vorantreiben des Aufbaus eines starken Landes und der Wiederauferstehung der chinesischen Nation durch die Modernisierung chinesischer Art zu befassen“. Xi spricht in diesem Zusammenhang von einer „Sinisierung und zeitgemäßen Erneuerung des Marxismus“. Die Anpassung der marxistischen Theorie an die Kultur, Tradition und Geschichte der chinesischen Nation ist ein Vorhaben, mit dem sich schon Mao Tse Tung – allerdings unter der Prämisse der Revolution und des Aufbaus des Sozialismus – gründlich befasst und auch manche Irrwege beschritten hat. Die sozialistische Revolution wird in China wohl ein zweites Mal notwendig sein, und sie wird die revisionistische Schändung des Marximus für die Rechtfertigung des chinesischen Turbo-Staatskapitalismus beenden.

Quelle: People’s Daily

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