Teheran. Seit mehreren Wochen streiken über 20.000 Ölarbeiter im Iran. Hinter dem Streik steht eine inoffizielle Gewerkschaft, zu deren Forderungen unter anderem die Eliminierung von Subunternehmern und Auftragnehmern aus der Branche gehört.
Seit Mitte Juni streiken Ölarbeiter bei über 100 verschiedenen Unternehmen im Gas- und Ölsektor im Iran. Der Streik ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Regierung ihre Versprechen nicht eingehalten hat. Die Streikenden fordern aber auch die Abschaffung von Subunternehmern und anderen Zwischenhändlern in der Branche sowie höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Mit anderen Worten: Die gleichen Forderungen, die von Arbeitern auf der ganzen Welt gestellt werden.
Der Streik zeigt, dass sich die Arbeiterinnen und Arbeiter auch unter sehr schwierigen Bedingungen und starker Unterdrückung organisieren und im Kampf vorankommen können. Ein solcher organisatorischer Fortschritt ist für die iranische Arbeiterklasse und ihren Kampf für ein besseres Leben von entscheidender Bedeutung. Die iranische Tudeh-Partei brachte schon früh ihre Unterstützung für die streikenden Arbeiter zum Ausdruck.
Quelle: RikpunKt