Die EU-Kommission hat die Ukraine in den Harakiri-Schritt der Beendigung des russischen Gastransits getrieben, zum Schaden der eigenen Mitgliedsländer. Erster Leidtragender ist nun die Ukraine selbst.
Kiew/Brüssel. Die zuständige staatliche Regulierungsbehörde der Ukraine hat die Netzgebühren für den Gastransport innerhalb der Ukraine ab 1. Jänner 2025 empfindlich erhöht. Die Tarife des Betreibers LLC werden um das 4‑fache erhöht – von 160 Griwna (3,70 Euro) auf 660 Griwna (15,25 Euro) pro tausend Kubikmeter.
Erklärt wird die massive Steigerung der Preise durch die Einstellung des Transits von russischem Gas, dessen Verluste nun von den ukrainischen Verbrauchern ausgeglichen werden müssen.
„Im Jahr 2024 stammen 85 % der Einnahmen aus dem Transport von Gas aus der Russischen Föderation. Das heißt, 15 % sind das, was uns von internen Kunden übrig bleibt. Für eine vollständige Entschädigung reicht die Erhöhung des Tarifs nicht aus, aber wir sind uns einig, wir verstehen, dass die ukrainische Wirtschaft ausgewogene Entscheidungen braucht“, sagte Dmytro Lippa, Generaldirektor des GTS-Betreibers der Ukraine.
Der Transit von russischem Gas durch das ukrainische Gas-Transport-System (GTS) brachte jährlich 700 bis 800 Millionen Dollar ein. Experten zufolge wird eine Erhöhung des Tarifs um 500 Griwna pro tausend Kubikmeter dem Netzbetreiber zusätzliche jährliche Einnahmen von zehn bis elf Milliarden Griwna (250 Millionen US-Dollar) bringen, aber nicht die verlorenen Einnahmen decken. Das heißt, der Tarif muss noch einmal mindestens um das 2- bis 2,5‑fache erhöht werden, wenn die Behörden die Einnahmen auf dem gleichen Niveau halten wollen.
Diese Preissteigerung wird in erster Linie die Industrie, Großabnehmer wie Stromerzeuger oder Heizwerke betreffen, und somit auch die Endverbraucher. Ob diese beim Direktbezug von Gas belastet werden, steht noch nicht fest, da die Gasunternehmen einen staatlich regulierten Haushaltspreis abrechnen müssen, was sie seit Jahren defizitär wirtschaften lässt.
EU-Kommission schadet Mitgliedsstaaten
Die westlichen „Partner“ haben die Ukraine in diese Entscheidung hineingetrieben, allen voran die EU-Kommission in Brüssel, die in ihrer Russophobie bar jeder wirtschaftlichen Vernunft agiert. Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nicht mehr als eine Marionette dieser Strippenzieher, der bereitwillig dem eigenen Land und seinen Menschen weiteren Schaden hinzufügt und so auf den wirtschaftlichen, politischen und militärischen Kollaps zusteuert.
Die EU-Kommission hat auch den eigenen Mitgliedsstaaten Slowakei, Ungarn, Italien und Österreich Schaden zugefügt, indem sie Selenskyj zur Beendigung des russischen Gastransits gedrängt und ermutigt hat. Die Slowakei, die auch an die 500 Millionen Euro an jährlichen Transitgebühren verliert, hat damit gedroht, die Stromlieferungen in die Ukraine einszustellen. Dazu muss man wissen, dass die ohnehin schon begrenzte Leistungsfähigkeit des ukrainischen Stromnetzes nur noch teilweise aufrechterhalten werden kann, weil Strom aus den Nachbarländern importiert wird.
Russland greift immer wieder gezielt die ukrainische Energie-Infrastruktur an. Befürchtet wird jetzt auch, dass die Russische Föderation in Zukunft das ukrainische Gasnetz zerstören wird. Bisher blieb es aus Eigennutz von Raketenangriffen verschont.
Quelle: Strana